Zwei Busse mit 100 Flüchtlingen aus der Ukraine sind am Mittwoch im Garmisch-Partenkirchner Atlas-Sporthotel angekommen. Es sollen ukrainische Kriegsflüchtlinge unterkommen, vorrangig Familien mit Kindern. Doch die Anzahl derer ist überschaubar. Vier Kleinkinder sind im ersten Bus. Und gerade Mal eine kleine Traube an Menschen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft. Sechs Frauen werden nacheinander als erste an die Rezeption gebeten. Alle müssen sich vorab auf das Corona-Virus testen lassen, werden untersucht und registriert. Als zweite Gruppe kommt eine Familie aus Vietnam mit ihren Kleinkindern.
Der Rest sind Männer aus Afrika und Asien. Es herrscht Verunsicherung, Verwirrung. Es sollen schließlich nur Kriegsflüchtlinge oder zumindest jene mit „Ukraine-Bezug“ ein Zimmer bekommen, um illegale Migration zu unterbinden. Die Männer würden in der Ukraine studieren, haben entsprechende Visa dabei, erklären sie. Die Kommunikation ist jedoch schwierig, da sie weder ukrainisch noch russisch sprechen. „Sie studieren wahrscheinlich in Englisch“, mutmaßt eine Caritas-Mitarbeiterin. Doch selbst da gestaltet sich die Kommunikation als sehr schwierig.
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Politikstube: Genau, die Männer „würden“ in der Ukraine studieren. Vielleicht haben sie ein Dokument (Stipendium, Einschreibung an der Uni), die den Beweis erbringen?
Nun müssten diese Männer nicht unbedingt aufgenommen werden und Unterkünfte belegen, da die Ukraine nicht ihr Herkunftsland ist und sie eigentlich in ihre Heimat zurückkehren können.