Funde in Al-Nusra-Lager in Syrien: Geheimdienst-Dokumente, US-Waffen und deutsche Gasmasken

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Während die islamistischen Terrorgruppen in Syrien mehr und mehr an Boden verlieren, stoßen die Syrisch Arabische Armee und ihre Verbündeten immer wieder auf Lager und Einrichtungen der Terroristen, die Fragen aufwerfen. In der Siedlung Zaafaran in der Provinz Homs wurde ein Waffenlager der Al-Nusra-Front entdeckt, in dem sich zahlreiche US-Waffen, aber auch Zünder aus Indien sowie Gasmasken aus Deutschland befinden. Dass einmal auf den Markt gekommene Waffen und militärische Ausrüstungsgegenstände einen weiten Weg um die Welt nehmen können, ist bekannt. Zusätzlich wurden im Fall der nun entdeckten Lager aber auch zahlreiche Dokumente sichergestellt, in denen „Arbeiten von ausländischen Geheimdiensten“ erwähnt worden sein sollen. Sie legen nahe, dass ausländische „Trainer und Söldner“ vor Ort operiert haben, so Andrej Nekipelow, ein Vertreter des russischen Versöhnungszentrums in Syrien. Einer Erklärung des russischen Versöhnungszentrums zufolge entdeckten syrische Pioniere neben US-amerikanischen Panzerabwehrraketen des Typs BGM-71 TOW-2 versteckte Werkstätten zur Herstellung von Sprengstoff sowie eine Reihe von unterirdischen Tunneln mit medizinischen Einrichtungen und Haftzellen. Die BGM-71 TOW, das Vorgängermodell zur TOW-2, ist eine Panzerabwehrrakete aus den USA, die seit 1970 von der US-Armee eingesetzt wird.

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