Freizeit und Vergnügen: Ski-Schnupperkurs für 17 Asylbewerber

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Einen fünftägigen Ski-Schnupperkurs für  17 Asylbewerber ermöglichen Skilehrer in Landeck-Zams (Tirol, Österreich) in Eigeninitiative. Wie jeder erfahrene Ski-Hase weiß, ist die Voraussetzung eine gute Ausrüstung, um zu lernen bzw. sicher auf den Brettern zu stehen, und dafür sorgte gespendetes  Equipment aus der Bevölkerung. Und wie jeder passionierte Ski-Fahrer weiß, ist der Skipass ein teures Vergnügen, um Skilifte oder Gondelbahnen zu nutzen, daher spednierten im Fall des Ski-Kurses für die 17 Asylbewerber die Venetbahnen sogleich die Tickets. Das alpine Freizeitvergnügen bereitet nicht nur Spaß, sondern macht auch hungrig, schließlich werden die Aktivitäten an frischer Luft vollbracht, und auch hier nicht verwunderlich, dass die 17 Asylbewerber aus aller Welt eine Unterstützung für ihr Mittagessen erfahren. Das Skifahren ist eine teure Angelegenheit, nicht jeder kann sich diesen Wintersport leisten, wozu auch, viele Bürger sind mit zwei oder drei Jobs total ausgelastet, da bleibt weder Zeit noch Geld übrig, geschweige kommt Langeweile auf.

Tiroler Tageszeitung vom 14.03.2017:

Skifahren kannte Mohamed Hassan Ridwaan, Flüchtling aus Somalia, bisher nur aus dem Fernsehen. Dass er diese Woche den Spaß im Schnee kennen lernen würde, hatte er nicht unbedingt erwartet. Doch fünf junge Skilehrer aus Landeck begleiten den 23-jährigen Afrikaner sowie 16 weitere Asylwerber seit diesem Montag zur Skiwoche am Venet. „Wir machen das gerne und vor allem ehrenamtlich“, sagte Manuel Griesser am Dienstagvormittag kurz vor Abfahrt der Seilbahn-Gondel.

Griesser und vier Skilehrer-Kollegen hatten die sympathische Eigeninitiative selbst organisiert. Die Venetbahnen spendierten die Tickets, bei der Skiausrüstung handelt es sich um Spenden aus der Bevölkerung, einen Teil stellte Venet-Sport zur Verfügung. „Und das Freiwilligenzentrum unterstützt uns beim Mittagessen im Pano-Restaurant“, freut sich Griesser. Weiterlesen

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