Flüchtlings-Demo in Ellwangen: Abgeschobener Kameruner wieder zurück in Deutschland – stellt erneut Asylantrag

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Symbolbild

Ein Mitorganisator der Asylbewerber-Demo in der LEA Ellwangen Anfang Mai ist wieder zurück in Deutschland und stellte erneut einen Asylantrag. Offenbar fühlte sich der 28-Jährige Kameruner, Hassan Alassa, nicht wohl in Italien, woran das liegen mag, kann sich so mancher Bürger wohl denken.

Hassan Alassa, der wie andere Glücksritter den Platz im Schlauchboot teuer bezahlte, um dann vom Wasser-Taxi aufgesammelt und nach Italien transportiert wurde, organisierte die Demo gegen den angeblich „unverhältnismäßigen“ Einsatz der Polizei Anfang Mai und behauptete, es wurden keine Polizisten angegriffen und die „Flüchtlinge“ waren friedlich.

Genau, sie waren so friedlich, dass der erste Abschiebeversuch eines Togolesen – der in Wahrheit aus Ghana stammt – wegen des „aggressiven und gewaltbereiten“ Verhaltens und der gewaltsamen Verhinderung der Abschiebung – Zusammenrottung von rund 200 Afrikanern – abgebrochen wurde, zudem sollen Bewohner der Asylunterkunft den Polizisten zugerufen haben: „Wenn die Polizei wiederkommt, wird es für sie nicht so glimpflich ablaufen.“ Wenige Tage später erfolgte ein Großeinsatz der Polizei mit Unterstützung von Spezialkräften, die Flüchtlingsunterkunft wurde gestürmt, um den Ausreisepflichtigen endlich in Gewahrsam zu nehmen und eine Durchsuchung der Unterkünfte durchzuführen.

SWR.de vom 28.12.2018:

Ein Mitorganisator der Asylbewerber-Demo in der LEA Ellwangen Anfang Mai ist wieder in Deutschland. Der Mann aus Kamerun war im Juni nach Italien abgeschoben worden.

Der Kameruner hatte im Mai in der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) in Ellwangen (Ostalbkreis) gemeinsam mit anderen Asylbewerbern eine Demonstration gegen einen Polizeieinsatz organisiert. Daraufhin war er im Juni nach Italien abgeschoben worden. Jetzt ist er wieder in Deutschland. Er habe in der Außenstelle des Bundesamts für Flüchtlinge und Migration in der LEA einen erneuten Antrag auf Asyl gestellt, so eine Sprecherin des zuständigen Regierungspräsidiums in Stuttgart. Dies sei laut gültiger Rechtslage möglich. Mittlerweile sei er jedoch an die LEA in Karlsruhe weitergeleitet worden. Dort wird der Mann wohnen, bis über seinen neuen Antrag entschieden wurde.

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