„Flüchtlinge“ in Athen: Griechenland nur eine Zwischenstation – Die meisten wollen weiter nach Deutschland

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Viktoriaplatz in Athen – Anlaufstelle für „Flüchtlinge

Der Viktoriaplatz in Athen ist die zentrale Anlaufstelle für „Flüchtlinge“, um Informationen auszutauschen oder Tipps zu bekommen. Griechenland gilt als sicheres Land, allerdings ohne übermäßige Wohltaten, und obwohl die „Flüchtlinge“ in Sicherheit sind, reicht das offenbar nicht aus, die meisten wollen weiter nach Deutschland, ins Honig und Milch fließende Paradies, wo Sozialleistungen und weitere Annehmlichkeiten für die pure Anwesenheit gewährleistet sind – unter der Prämisse Asyl.

Der Bayerische Rundfunk berichtet über den zentralen Anlaufpunkt in Athen und sprach mit einem „Flüchtling“ namens Karim aus Afghanistan, der über die türkische Grenze nach Griechenland kam, nachfolgend einige Auszüge:

[…] Karim lebt gut 50 Kilometer entfernt von hier, in einem Flüchtlingscamp im Norden von Athen. Aber jeden Tag fährt er mit dem Vorortzug ins Zentrum, zum Viktoriaplatz.

„Ich gehe hierher, um Leute zu treffen und mit den Kindern Fußball zu spielen. Manche Flüchtlinge sind gerade erst von den Inseln gekommen. Sie kennen sich nicht aus in Athen und brauchen Informationen. Weil ich die Vorschriften für Flüchtlinge in Griechenland kenne, kann ich ihnen helfen.“

Die gesamte Infrastruktur rund um den Platz ist auf die Flüchtlinge ausgelegt. Die Läden bieten Sim-Karten, Mobiltelefone, billige Kleidung und Koffer an. Denn für viele ist Griechenland nur eine Zwischenstation – und der Viktoriaplatz das Sprungbrett in eine Zukunft im Herzen Europas. Ganz gleich, wen man hier fragt, alle möchten weg, am liebsten weiter nach Deutschland. […] Mehr auf br.de (Archiv)

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