„Flüchtlinge“ im LK Havelland: Ausbildung zum Altenpflegehelfer für bessere Bleibeperspektive

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Symbolbild

Ganz nach dem Geschmack der grünen Menschenfreunde, nicht Bleibeberechtigten  einen legalen Aufenthalt zu verschaffen: 15 „Asylbewerber“ wollen durch die Ausbildung zum Altenpflegehelfer ihre Bleibeperspektiven in Deutschland verbessern und drücken die Schulbank in Rathenow/Brandenburg.

Altenpfleger bzw. Altenpflegehelfer ist eigentlich ein Beruf für Menschen, der sich  zur Pflege alter Menschen berufen fühlt, aber nicht als letzter Anker für eine Bleibeperspektive abgelehnter Asylbewerber dienen und zum Aufenthaltsrecht führen sollte. Und wie genau sieht die Pflege aus, die die alten Menschen erfahren müssen, weil dieser Beruf womöglich nicht aus Überzeugung, sondern wegen des Aufenthalts in Deutschland ausgeübt wird? Pflege beschränkt sich ja nicht nur auf „füttern, waschen, ankleiden“, wenn man mal das so lax formulieren darf, Kommunikation ist ein ganz wichtiger Faktor, gerade im Bereich mit Alzheimer- und Demenzkranken, und insbesondere benötigen die Älteren eine kulturelle Vertrautheit, Empathie, Hingabe und Respekt.

Hätte man deutsche Pflegekräfte vernünftig bezahlt mit tariflicher Absicherung und ihre aufopferungsvolle Arbeit respektvoll gewürdigt, wäre nicht ein großer Teil von ihnen ist Ausland abgewandert und man würde heute kein „hausgemachtes“ Pflegekräfteproblem haben.

Moz.de berichtet:

15 Asylbewerber verschiedener Nationen aus dem gesamten Landkreis drücken seit September gemeinsam die Schulbank. Sie lassen sich zu Altenpflegehelfern qualifizieren. Das Projekt ist neu im Landkreis. Es wird durch das Landesprogramm „Bündnis für Brandenburg“ finanziell gefördert.

Mit diesem Projekt erhalten die Flüchtlinge aus Staaten mit geringer Aussicht auf positive Entscheidung ihres Asylverfahrens eine bessere Bleibeperspektive. Einerseits werden diese hier lebenden Asylbewerber so besser integriert und können durch ihren Abschluss gezielt den Arbeitskräftemangel im Bereich Pflege entspannen.

Der Kurs ist anspruchsvoll. Die Teilnehmer haben die Herausforderung angenommen und sind motiviert, und ich hoffe, dass so viele wie möglich durchhalten und den Abschluss erreichen“, so Ulf Hofmann, Koordinator des Unterrichts beim IKW. „Die Schüler werden mit täglicher Anwesenheitspflicht konfrontiert, müssen, unterstützt durch eine Sozialarbeiterin der AWO, Hausaufgaben erledigen und Prüfungen absolvieren.“

Weiterlesen auf moz.de, im Artikel auch ein Foto der potenziellen Altenpflegehelfer.

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