Finanzexperte: Flüchtlingskrise kostet Deutschland fast eine Billion Euro

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In der Realität bedeutet Merkels einsame Entscheidung eine finanzielle Katastrophe? Ob „Flüchtlinge“, Helferhelfers oder Asylindustrie, viele sehen in Merkel die neue Mutter Theresa, weit öffnet sie die Tore im Namen der Humanität und vor allem der Steuerzahler, die ungefragt für diese Hilfsbereitschaft blechen müssen. Auch wenn die Jubelpresse eifrig bemüht ist, monatlich ein Musterbeispiel aus den Reihen der Flüchtlinge der Öffentlichkeit zu präsentieren, so bleiben diese Beispiele nicht repräsentativ für die Mehrheit der Flüchtlinge. Nach momentanen Erkenntnissen werden die meisten der „Flüchtlinge“ nie in Deutschland richtig Fuß fassen, denn dafür reicht die Schul- und Berufsausbildung nicht aus, um irgendwann aus eigener Kraft ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Statt den kostspieligen Aufwand für die Versorgung von „Flüchtlingen“ in Deutschland zu betreiben, hätte man mit einem Bruchteil der jetzt im Raum stehenden Milliarden den Herkunftsländern helfen können, die Menschen in ihren Kulturen belassen und auf die Reise nach Deutschland abhalten können. Wie sagte Merkel: Nun sind sie halt da! – und mit ihnen die Kosten, die fast auf eine Billion Euro ansteigen können, wie Professor Bernd Raffelhüschen im Interview mit Sputnik darlegt, nachfolgend einige Auszüge:

Herr Raffelhüschen, können Sie die Kosten für den Staat durch die Zuwanderungswelle seit 2015 in etwa beziffern? 

Wir wissen immer noch nicht, wie viele wirklich 2016 und 2017 gekommen sind. Aber wenn man sich mal vorstellt, dass das nicht besonders hoch qualifizierte Menschen waren, die zum Teil auch gar nicht mehr so jung waren, dann muss man klar sehen, dass diese Menschen im Lebenszyklus bei weitem nicht das zahlen, was sie vom Sozialstaat in Deutschland an Leistungen erwarten. Und die Diskrepanz dazwischen liegt irgendwo zwischen 350.000 und 450.000 Euro pro Flüchtling im Laufe seines gesamten Lebens.

350.000 bis 450.000 pro Flüchtling oder Zuwanderer, aber was ist das jetzt für eine Größenordnung in Gesamtkosten für den Staat? Wie würden sie das abschätzen?

Die Größenordnung ist in Barwert circa fast eine Billion Euro. Aber sie verteilt sich über viele, viele Jahre hinweg, nämlich bis zu dem Zeitpunkt, wo der letzte Zugewanderte dann als hundertjähriger Pflegefall stirbt, wenn man es mal krass ausdrückt. Pro Jahr kommt das etwa auf 20 Milliarden Euro.

Was ist mit dem humanistischen Gedanken, den auch die Kanzlerin 2015 angeführt hat?

Der humanistische Gedanke heißt, politisches Asyl wird für politisch Verfolgte gewährt. Nun sind die aber nicht politisch verfolgt. Humanistischer Gedanke heißt, ich versuche, den Ländern, die arm sind, auf die Beine zu helfen. Ich versuche nicht, den Menschen, die dort leben, ein Leben in Deutschland schmackhaft zu machen, das völlig illusionär ist. Denn sie werden hier die Unterprivilegierten sein – und zwar auf Dauer.

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