Fass ohne Boden: Deutschland soll bis zu 12 Milliarden Euro an EU zusätzlich zahlen

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Wegen Brexit und neuer Aufgaben wie den Außengrenzschutz wird Zahlmeister Deutschland zur Kasse gebeten, um den aufgeblähten EU-Verein zu versorgen. Vom Sparen halten die Eurokraten wenig, leichter fällt es Forderungen nach höheren Zahlungen zu stellen, als Kosten zu reduzieren. Angela Merkel als Mutter Theresa wird nicht lange zögern und auf die Hilfeschreie aus Brüssel reagieren, um die zusätzlich geforderten Milliarden von deutschen Dukateneseln in die EU-Geldvernichtungsmaschine zu versenken.

[…] EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger rechnet damit, dass Deutschland künftig zusätzliche Beiträge von elf bis zwölf Milliarden Euro pro Jahr zum europäischen Gemeinschaftshaushalt leisten muss.

3,5 bis 4 Milliarden Euro davon seien notwendig, um die zu erwartende Brexit-Lücke im Budget zu schließen und neue Aufgaben wie den Außengrenzschutz zu finanzieren, sagte Oettinger am Mittwoch der ARD in Brüssel. Der Rest werde fällig, weil die Inflation ausgeglichen werden müsse.

Oettinger will an diesem Mittwochmittag für die EU-Kommission einen ersten Vorschlag zur EU-Finanzplanung für den Zeitraum 2021 bis Ende 2027 vorstellen. Schwierig ist die Finanzplanung diesmal vor allem wegen des von Großbritannien geplanten EU-Austritts. Das Land zahlte bislang als sogenannter Nettozahler immer deutlich mehr Geld in den EU-Haushalt ein als es wieder herausbekam. Nach Berechnungen Oettingers würden deswegen künftig ohne Zusatzeinnahmen pro Jahr mindestens zwölf Milliarden Euro fehlen. […] Quelle: Focus Online/2.5.2018
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