Faeser will Krisenresilienz der Bevölkerung fördern

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Bessere Vorbereitung, frühere Warnung, effizienteres Handeln und eine gute Krisennachsorge – an diesen vier Leitlinien orientiert sich eine Strategie von Bundesinnenministerin Nancy Faeser für einen leistungsfähigeren Bevölkerungsschutz. Der Plan, den die SPD-Politikerin am Mittwoch gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler, in Berlin vorgestellt hat, setzt dabei nicht nur auf staatliche Stellen. Auch die Bevölkerung soll mitmachen.

Dazu will Faeser den Ländern, die im Katastrophenschutz die Verantwortung tragen, vorschlagen, ab 2023 jedes Jahr einen bundesweiten Bevölkerungsschutztag zu organisieren, „um die Bevölkerung stärker für die Themen Eigenresilienz und Selbstschutz zu sensibilisieren“. Das Bundesinnenministerium werde zudem eine Kommunikationsstrategie erarbeiten, „um Handlungssicherheit der Bevölkerung zu erreichen“.

Tiesler: „Wir alle in Deutschland bereiten uns auf einen harten Winter mit Gas-Mangel und neuer Corona-Welle vor. Ich würde mich freuen, wenn wir alle grundsätzlich überlegen, was wir auch selbst zu Hause tun können – vom Notfallvorrat über den Erste-Hilfe-Kasten bis hin zu alternativen Energiequellen.“

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Politikstube: Jetzt soll die Bevölkerung aufeinmal preppen, was in jüngster Vergangenheit noch als böse galt? Welche Bürger können sich angesichts hoher Preise für Lebensmittel noch Notfallvorräte anlegen? Man sollte besser die Ursachen der hausgemachten Krisen beseitigen, statt sie zu verwalten.

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