EU-Länder zur Aufnahme gesucht: Migrantenfähre „Sea-Watch 4“ steuert Hafen von Palermo an

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Nachdem Italien einen „sicheren Hafen“ zugewiesen hat, ist die Migrantenfähre „Sea-Watch 4“ nun auf dem Weg nach Palermo, dort wartet am Mittwoch das Quarantäneschiff „Allegra“ auf die über 350 geschleppten Einreisewilligen, die dort zwei Wochen verbringen müssen, um dann endlich das ersehnte Paradies Europa betreten zu können. Bleibt zu hoffen, dass die italienischen Behörden eine Kontrolle/Untersuchung der EKD-Migrantenfähre anordnen und die „Sea-Watch 4“ an die Kette gelegt wird.

Wie epd berichtet, hat sogleich Italien ein offizielles Gesuch an die EU-Kommission gestellt, um die Verteilung der Geretteten in Europa zu koordinieren. „Kontakte mit Mitgliedstaaten laufen, und wir rufen Mitgliedstaaten auf, im Geist der Solidarität zu einer Lösung beizutragen“, teilte die Behörde am Dienstag in Brüssel mit.

Die Crew sei am Rande ihrer Kräfte, sagte Chris Grodotzki von Sea-Watch an Bord der „Sea-Watch 4“. Es sei ein „Unding“, dass die „Sea-Watch 4“ so lange auf die Zuweisung eines sicheren Hafens habe warten müssen. Nach internationalem Seerecht müsse ein sicherer Hafen unmittelbar nach der Rettungsaktion genannt werden.

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