Es lebe die Psychose: Türkischer Messerstecher freigesprochen

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Alibi akute Psychose, die beste Voraussetzung für einen Freispruch. Messerstecher Tahir S. (32), der in Euskirchen seine Ex mit 34 Stichen im Wahn tötete, wurde nicht wegen Mordes verurteilt, sondern wandert in die Klapse für einen Daueraufenthalt. Natürlich ist er psychisch krank, ein bisschen verwirrt oder so, aber das sind doch alle Messerfachkräfte?

[…] Die Richter sprachen am Donnerstag das dritte Urteil in sechs Tagen. Das aktuelle sticht heraus: Nach zwei Mal lebenslänglich für Mord bekam Messerstecher Tahir S. (32) einen Freispruch. Dabei hat er seine Ex-Freundin mit 34 Messerstichen umgebracht.

Die Richter sind nach dem Prozess, den auch ein psychiatrischer Gutachter begleitete, sicher: S.’ Schuldfähigkeit war  am 25. Februar zumindest stark eingeschränkt. Folge: Er wurde vom Vorwurf des Totschlags und des versuchten Totschlags freigesprochen. Aber: Wegen akuter Psychose wird S. dauerhaft in einer Klinik untergebracht.

Er könne sich schon denken, wie es „heute Abend in den sozialen Medien rumort“, machte Vorsitzender Josef Janßen seinem Unmut Luft.

Schließlich sei S. „Türke, seit 20 Jahren in Deutschland und hat außer Straftaten nicht viel im Sinn“. Und jetzt mache er auch noch einen auf schuldunfähig, würden ihm viele unterstellen. Dabei  hätte man ihn doch wegen Mordes lebenslang in den Knast stecken müssen. Aber, so Janßen: „Nicht soziale Medien und der Stammtisch bestimmen, was Recht ist. Sondern die Gesetze.“ Und die sehen für  Angeklagte, die für ihre Taten nicht verantwortlich sind, eben Freispruch vor. […] Quelle: express.de/14.12.2017

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