„Erfassen und beobachten“ – Bundespolizei bereitet sich auf Anstieg der illegalen Migration nach Deutschland vor

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Nachdem Erdogan der EU damit droht, Millionen Flüchtlinge in Richtung Europa ziehen zu lassen, der Shuttle-Service übers Mittelmeer dank der neuen italienischen Regierung wieder an Fahrt aufnimmt, sich Massen von Völkerwanderern auf der Balkanroute befinden und eine neue Migrationskrise in Bosnien unmittelbar an der Grenze zu Kroatien sich anbahnt, vor allem junge Männer aus Afghanistan und Pakistan streben die Weiterreise an, die Grenzen im Schengen-Raum offenstehen wie Scheunentore, will die Bundespolizei ein Teil der deutschen Grenzen stärker überwachen, um die illegale Migration und die grenzüberschreitende Kriminalität besser zu erfassen, zudem soll der aus Griechenland kommende Flugverkehr verstärkt beobachtet werden.

Erfassen und beobachten, von Abweisung ist nicht die Rede, übersetzt heißt das wohl, man schaut der illegalen Migration weiter zu und die erwischten Personen, jene die ins Netz gehen, werden aufgrund des Zauberwortes „Asyl“ registriert und anschließend zur nächsten Erstaufnahmeeinrichtung verwiesen oder kutschiert – also weiter wie bisher.

Spiegel Online berichtet:

Die Bundespolizei bereitet sich offenbar auf einen Anstieg der illegalen Migration nach Deutschland vor. In einem Schreiben von Anfang Oktober wies das Bundespolizeipräsidium in Potsdam nach SPIEGEL-Informationen die Direktionen an, „ab sofort bis auf Weiteres die grenzpolizeilichen Maßnahmen zu intensivieren“. Ziel sei es, die unerlaubte Migration und die grenzüberschreitende Kriminalität besser zu erfassen sowie „bisher nicht bekannte Modi Operandi sowie Täterstrukturen“ der Schleuser zu erkennen.

Die grenzpolizeilichen Maßnahmen betreffen insbesondere die Grenzen zur Schweiz und zu den Niederlanden, aber auch andere Abschnitte wie den Grenzraum zu Tschechien.

Ein Augenmerk liegt auf der wachsenden Zahl von Fernbussen, die quer durch Europa fahren. Auch der aus Griechenland kommende Flugverkehr soll verstärkt beobachtet werden, weil zahlreiche Migranten versucht haben, mit falschen Papieren per Flugzeug nach Deutschland einzureisen. Zu den Maßnahmen gehören stichprobenartige Kontrollen an den Grenzen sowie die Fahndung mit mobilen Einheiten bis zu 30 Kilometer im Inland, auf denen die Bundespolizei Kontrollen durchführen kann.

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