Erdogan verklagt Springer-Chef Mathias Döpfner wegen Unterstützung für Böhmermann

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Mathias Döpfner
Mathias Döpfner

So langsam kann man über Erdowahn Erdogan nur noch lachen. Was sich der Diktator der Türkei rausnimmt, grenzt an Schizophrenie!

In der Affäre Böhmermann hat Mathias Döpfner klar Stellung für den Satiriker bezogen. Jetzt zieht der türkische Staatspräsident Erdogan auch den Chef des Axel-Springer-Verlags vor Gericht, berichtet N24.

Laut N24 hat der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan eine einstweilige Verfügung gegen Springer-Chef Mathias Döpfner beantragt. Es gehe dabei um dessen Unterstützung für das Schmähgedicht von Jan Böhmermann, sagte Erdogans Medienanwalt Ralf Höcker in Köln. Das Landgericht Köln habe allerdings schon angedeutet, dass es der einstweiligen Verfügung eher nicht stattgeben werde. Wenn die Verfügung nicht erlassen werden sollte, werde er Erdogan empfehlen, in die zweite Instanz zu gehen, sagte Höcker.

Döpfner hatte in der Debatte um das Erdogan-Gedicht von Böhmermann in einem offenen Brief Partei für den Satiriker ergriffen. „Ich finde Ihr Gedicht gelungen. Ich habe laut gelacht“, schrieb der Vorstandsvorsitzende des Medienhauses („Bild“, „WeltN24“) in der „Welt am Sonntag“. In einem Postskriptum fügte er hinzu: „Ich möchte mich, Herr Böhmermann, vorsichtshalber allen Ihren Formulierungen und Schmähungen inhaltlich voll und ganz anschließen und sie mir in jeder juristischen Form zu eigen machen.“

 

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