„Einkasernierung“: Berliner Senat lehnt Ankerzentren ab

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Andreas Geisel

Der Berliner Senat stellt sich gegen die von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) geplanten Asyl- und Abschiebezentren und spricht von „Einkasernierung“, Ausgrenzung und Desintegration.

Wie die Integration in den letzten Jahrzehnten in Berlin verlaufen ist, sieht man am Besten in Bezirken wie Neukölln, Kreuzberg, Wedding und Moabit (Tiergarten), bereits fast islamisierte Viertel durch selbstgewählte Ausgrenzung und kriminelle Clans, die sich um Gesetze nicht scheren.

Aber warum eine Integration anstreben, wenn der Asylantrag negativ beschieden wird und die Ausreispflicht ansteht? Mit den Ankerzentren können die Kosten im Gegensatz zu den verstreuten Unterbringungen gesenkt werden, Asylverfahren und Abschiebungen werden beschleunigt durchgeführt, die Polizei kontrolliert einen Ort statt vieler Einrichtungen, die Bürger fühlen sie sicherer, wenn die „Flüchtlinge“ nicht überall verteilt werden und rumlungern, denn wie man den täglichen Fällen entnehmen kann, könnte der Kontakt zur Gefahr werden.

In anderen Ländern werden diese Auffangzentren schon lange praktiziert und haben sich im Großen und Ganzen gut bewährt, allein wegen der inneren Sicherheit, zum Schutz der eigenen Bevölkerung und Missbrauch von Sozialleistungen. Also warum nicht auch in Deutschland?

[…] Die Berliner Landesregierung lehnt die von Innenminister Horst Seehofer (CSU) geplanten Asyl- und Abschiebezentren ab. „Sie sind als viel zu große Einrichtungen konzipiert, in denen Menschen einkaserniert sind“, sagte Integrationssenatorin Elke Breitenbach (Linke) der Deutschen Presse-Agentur. „Das führt zu Ausgrenzung und Desintegration.“

Auch die Senatsinnenverwaltung will kein solches Zentrum. „Es wird in Berlin kein Ankerzentrum geben“, sagte ein Sprecher von Innensenator Andreas Geisel (SPD). „Unserer Ansicht nach lösen diese Zentren nicht die Probleme. Im Zweifelsfall schaffen sie noch mehr Probleme.“ […] Quelle: Die Welt.de/19.5.2018

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