Ein Unding für Ulla Jelpke: Bootsmigranten warten monatelang auf Transfer nach Deutschland

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Symbolbild

Die aus „Seenot geretteten“ Bootsmigranten warten in Italien oder auf Malta teils monatelang auf den Transfer nach Deutschland, das ist für Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, eine Zumutung und offenbar ein schweres Los für die irregulär Eingereisten.

Aber woran könnte es liegen, dass die Glücksuchenden immer noch in Italien oder auf Malta festsitzen? Fehlende Papiere, daher muss die Identität noch geprüft werden? Oder andere Begleitumstände wie Krankheiten oder gar Kriminelle?  Gut, das sich Ulla Jelpke nun endlich um die armen Seelen kümmert und die lästige Wartezeit anprangert, die u.a. auch die Sicherheitsüberprüfung, wenn diese erfolgen sollte, zum Schutz für Deutschland und der eigenen Bevölkerung beinhaltet.

Welt.de berichtet:

Aus Seenot gerettete Migranten warten teils monatelang auf die Überstellung nach Deutschland. Die Dauer der Verfahren bewege sich „bisher zwischen vier Wochen und drei Monaten“, schreibt das Bundesinnenministerium in seiner Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion. Einige der Migranten, die die Bundesrepublik aus Italien übernommen hat, mussten allerdings fast elf Monate warten.

Die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Ulla Jelpke, nannte die Wartezeiten ein Unding. Sie kritisierte auch, dass die Betroffenen zunächst im Ankunftsland einen Asylantrag stellen müssen. Jelpke sprach von „bürokratischer Schikane“ und forderte ein schnelleres Verfahren. „Schutzsuchende sollten ihren Asylantrag in einem EU-Staat ihrer Wahl stellen können, zu dem sie beispielsweise sprachliche und persönliche Bindungen haben.“

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