Ein Skandal: Hausgemeinschaft weist syrische Flüchtlingsfamilie ab

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Symbolbild

Um möglichst Ärger mit Mietern aus dem Weg zu gehen und den Frieden im Wohnhaus nicht zu gefährden, zieht ein Vermieter in Ahrensburg das Mietangebot für eine sechsköpfige syrische Familie zurück. Offenbar hatten einige Hausbewohner arge Bedenken, wie z.B. die hohe Personenzahl und ständige Besuche von Verwandten, Freunden und Bekannten, die den Lärmpegel steigen lassen könnten. Vermutlich gibt es noch ganz andere Gründe, die im Bericht nicht aufgeführt und/oder von den Mietern nicht geäußert wurden, die man sich aber denken kann.

Die Wohnungsknappheit insbesondere in Städten verschärft sich – u.a. auch durch Flüchtlinge. Fast überall in Deutschland haben es Familien mit mehreren Kindern immer schwerer, eine geeignete und finanzierbare Wohnung zu finden und obendrein einen Mietsvertrag abzuschließen. Der Unterschied zwischen deutschen und geflüchteten Familien besteht darin, dass bei denen „die hier schon länger leben“ kein Hahn danach kräht, wenn eine Abweisung für ein Mietangebot erfolgt, hingegen bei denen „die hier erst kurz leben“ die Abfuhr eher Empörung und Fassungslosigkeit auslösen, gelegentlich sogar von Diskriminierung gesprochen wird.

Über den Vorfall der sechsköpfigen syrischen Flüchtlingsfamilie, wie der Vermieter seine Entscheidung begründet, was die Mieter zu ihrer Ablehnung sagen und wer sich über die Absage fassungslos zeigt, darüber berichtet – nebst Foto der Familie – das Hamburger Abendblatt. Falls Bezahlartikel mal wieder erscheint, dann bei Google – Hausgemeinschaft weist Flüchtlingsfamilie ab – eingeben, meist klappt es auch so.

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