Ein Wind von bunter Folklore weht durch Flensburg, teils stürmisch, teils aggressiv, die Ordnungshüter sind bemüht, dass die massiven Böen sich nicht zu einem Orkan entwickeln. Möglichst bunt soll Deutschland umgestaltet werden, hierfür sind unbedingt Özoguz Ausführungen zu beachten, dass das tägliche Zusammenleben neu ausgehandelt werden muss. Diese Anleitung nehmen sich „Jugendliche“ unterschiedlicher Nationalitäten in Flensburg zu Herzen und setzen Theorie in Praxis um und schaffen Fakten nach dem Motto: und täglich grüßt das Murmeltier….ähm der Einzelfall. Das ist erst der Anfang – wie bestellt, so geliefert.
Im Polizeibericht wird nicht näher auf die unterschiedlichen Nationen eingangen, bei den Festgenommenen kommt aber der Hinweis auf die deutsche Staatsangehörigkeit, besagt aber wenig über die tatsächliche Herkunft:
(ots) Nach einem Einsatz am Montagnachmittag (19.03.18) in der Flensburger Innenstadt wird die Polizei Flensburg ihre Präsenz in den kommenden Tagen deutlich verstärken. Im Kern geht es darum, das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken und Straftaten zu verhindern. Ziel ist es, durch gezielte Kontrollen Rädelsführer zu identifizieren und Mitläufer aus der Anonymität zu holen.
In den vergangenen Wochen häufen sich Vorkommnisse mit Jugendlichen rund um den ZOB in Flensburg. Beteiligt sind Jugendliche unterschiedlicher Nationalitäten. Die wesentlichen Rädelsführer sind der Polizei bekannt. Einige sind bereits mehrfach in Erscheinung getreten. In der Regel werden Auseinandersetzungen zwischen den Gruppen gesucht. Nichtige Anlässe entwickeln sich, angereichert durch Provokationen, zu Körperverletzungsdelikten. Unbeteiligte kommen im Regelfall nicht zu schaden. Feste Strukturen innerhalb der Gruppen sind nicht erkennbar.
Die Rädelsführer scharen jedoch bewusst Mitläufer um sich, die erlebnisorientiert sind und nicht von vornherein auf strafbaren Handlungen aus sind. Sie könnten von den bekannten Straftätern allerdings beeinflusst werden. Darüber hinaus sind bei dem gestrigen Einsatz zahlreiche Schaulustige in Erscheinung getreten.
Die Polizei erhielt am Montagvormittag davon Kenntnis, dass sich Jugendliche für den Nachmittag zu einer Auseinandersetzung in einer Einkaufspassage in der Flensburger Innenstadt verabredet hätten. Ein konkreter Anlass oder Auslöser dafür wurden nicht bekannt. Gegen 16:40 Uhr wurden in der Galerie ca. 30 Jugendliche festgestellt. Es herrschte eine latent aggressive Stimmung, woraufhin den Anwesenden Platzverweise erteilt wurden. Im Laufe des Einsatzes wurden unterschiedliche Örtlichkeiten genannt, an denen sich Jugendliche aufhalten und eventuell prügeln würden. Den dort angetroffenen Jugendlichen wurden ebenfalls Platzverweise ausgesprochen.
Bei der Kontrolle einer Person, die eine Waffe mit sich führen sollte, wurde eine Spielzeugpistole gefunden. Da der 21-jähige Mann aggressiv war und einem Platzverweis nicht nachkam, wurde er in Gewahrsam genommen. Ein 14-jähriger Jugendlicher, der diese Amtshandlung störte, wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen. Gegen 17:40 Uhr versammelten sich ca. 50 Personen im Bereich der Nikolaistraße. Die Stimmung war sehr aggressiv. Zwei Mädchen im Alter von 14 und 16 Jahren heizten die Stimmung an und forderten die Menge dazu auf, gegen die eingesetzten Polizeibeamten vorzugehen. Sie wurden in Gewahrsam genommen. Ein 17-jähiger wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen, da er dem zuvor erteilten Platzverweis nicht nachkam und äußerst aggressiv war. Bei allen in Gewahrsam genommenen Personen handelt es sich um deutsche Staatsangehörige.
Nach dem Einsatz wurde ein Körperverletzungsdelikt angezeigt, bei dem ein 14-jähriges Mädchen geschlagen wurde. Der Tatverdächtige soll bekannt sein. Während des Einsatzgeschehens wurden keine weiteren Anzeigen gefertigt, die angetroffenen und angesprochenen Jugendlichen haben sich nicht zu etwaigen Vorfällen geäußert. Verletzte Personen wurden nicht angetroffen.