Ein Asylbewerber aus dem Sudan – elf Identitäten – 70.000 Euro Sozialleistungen erschlichen

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Ein Asylbewerber, der wahrscheinlich aus dem Sudan stammt, muss sich heute vor dem Amtsgericht Nordhorn verantworten. Er soll sich mehrere Identitäten zugelegt haben, um parallel in verschiedenen Orten Unterstützung zu kassieren, berichtet der NDR. Mit dieser Masche hatten sich Hunderte Männer Leistungen erschlichen, als Behörden wegen der großen Zahl von Flüchtlingen 2015 und 2016 stark überlastet waren. Wie weit dieser Sozialbetrug gehen kann, zeigen die Vorwürfe gegen den Angeklagten in Nordhorn: Er soll mithilfe von elf verschiedenen Identitäten insgesamt rund 70.000 Euro erhalten haben, die ihm nicht zustanden.

Gericht kennt echten Namen des Mannes nicht
Die wahre Identität des Mannes ist bis heute nicht bekannt. Grundlage der Anklage sind seine ersten Angaben zur Person. Denen zufolge wurde der Mann 1990 im Sudan geboren. Zwischen 2015 und 2016 soll er in der Grafschaft Bentheim, in Braunschweig und in Bramsche Sozialleistungen als Asylbewerber erhalten haben. Weil er als Wohnort auch Wietmarschen angegeben hat, verhandelt das Amtsgericht Nordhorn den Fall. Ein Urteil wird noch heute erwartet.

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