Duisburg: Zusammenstöße mit Pegida-Gegnern – Polizei setzt Pfefferspray und Schlagstöcke ein

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Am gestrigen Volkstrauertag gingen sowohl Pegida-Anhänger als auch -Gegner in Duisburg zu Demonstrationen auf die Straße. Nach zunächst friedlichem Verlauf versuchten Pegida-Gegner mehrmals, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen. Da diese trotz mehrfacher Aufforderungen der Polizei, solche Versuche zu unterlassen, weiterhin gewaltsam zum Pegida-Marsch durchzudringen versuchten, setzte die Polizei laut eigenen Angaben Pfefferspray und Schlagstöcke ein.

Die Videoaufnahmen zeigen einige der Szenen, in denen Protestler versuchen, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen, sowie die Auflösung einer Sitzblockade durch die Polizei.

Die Duisburger Polizei schreibt:

An der Aufzugstrecke der PEGIDA-Versammlung versuchten Gegendemonstranten an mehreren Stellen die Polizeisperren zu durchbrechen. Trotz mehrfacher Aufforderungen, dieses zu unterlassen, mussten die Ordnungshüter vereinzelt zu Pfefferspray und Schlagstöcken greifen. Eine Sitzblockade von sieben Personen an der Kreuzung Musfeld-/Plessingstraße wurde durch Polizeikräfte aufgelöst.

Nach Angaben der Polizei zählte die Pegida-Versammlung 270 Teilnehmer, während die Gegenproteste von „Duisburg stellt sich quer“, „DU+Wir“, der Linkspartei und anderen auf rund 1.100 Demonstranten kamen.

Außerdem sollen bei Protestlern „in drei Fällen“ verbotene Gegenstände wie „Quarzhandschuhe und Messer“ gefunden worden sein.

Außerdem heißt es im Polizeibericht:

In insgesamt 22 Fällen erstattete die Polizei Strafanzeigen wegen Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung sowie Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und gegen das Versammlungsgesetz.

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