Du kommst hier nicht rein: SPD-Ortsverein Hagen lehnt Migranten als Mitglieder ab

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Eigentlich biedert sich die SPD bei Migranten – teils aus Verzweiflung – an, ob es um Wählerpotenzial geht, wo auch gerne bei Kampagnen auf Türkisch geworben wird, oder um eine Migrantenquote in Gremien – wofür die Leute stehen ist völlig egal, Hauptsache sie haben einen Migrationshintergrund, machen die Sozen-Partei bunter und bringen die erhofften Wahlerfolge.

Viele Menschen mit türkischem Migrationshintergrund halten als Wähler der SPD die Treue, vermutlich weil die Führungsköpfe von Zuwanderung als Bereicherung, mehr Migranten im öffentlichen Dienst, Integration und Moscheen faseln, zudem sind  Menschen mit türkischen Wurzeln bereits Mitglied der SPD und manche streben das Ziel noch an, stoßen aber auf Ablehnung, wie im Fall eines SPD-Ortsvereins in Hagen. Offenbar müsse man sich vor Unterwanderung schützen, heißt es in der Begründung, wie auf Focus Online nachzulesen ist.

Vielleicht fürchtet man sich davor, dass Mitglieder von Großfamilien sich einschleichen und ihre Ziele verfolgen könnten? Vielleicht fürchtet man auch die Nähe zu Erdogan, wie im Fall der SPD-Stadträtin Saniye Can in Neuötting? Erinnern wir uns an die Worte Erdogans im April 2018:

[…] Erdogan forderte türkischstämmige Bürger in EU-Staaten auf, ihren politischen Einfluss auszuweiten. „Übernehmt persönlich Aufgaben in politischen Parteien und politischen Mechanismen“.  -„Wenn unsere Bürger, die ihrem Land, ihrem Volk, ihrer Flagge und ihrem Gebetsruf treu sind, zusammenhalten, haben sie die Möglichkeit, zehnmal, hundertmal einflussreicher zu sein bei den politischen Parteien und Politikern als sie.“ […]

Vielleicht sind diese Aussagen von Erdogan bei der SPD-Spitze (noch) nicht angekommen, aber zumindest bei einem SPD-Ortsverein in Hagen?

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