Donnerwetter: 20 abgelehnte Asylanten sollen nach Afghanistan abgeschoben werden

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Symbolbild Abschiebung

Eine Sammelabschiebung nach Afghanistan ist für Mittwoch geplant, rund 20 Gold-Jungs sollen nach Kabul ausgeflogen werden, vorausgesetzt sie erkranken nicht über Nacht oder tauchen ab, oder ein ausgekochter Rechtsanwalt findet noch eine Gesetzeslücke, oder der Pilot verweigert die Beförderung, weil die Afghanen die Flugsicherheit beeinträchtigen.  Man darf gespannt sein, wie viele der Abgeschobenen tatsächlich aus dem Flieger in Kabul aussteigen werden. Auf jeden Fall muss der Steuerzahler für die Rückführung der Gäste aufkommen, diese Kosten hätten gar nicht entstehen dürfen, aber Merkel wollte unbedingt Mutter Theresa spielen.

Stuttgarter Nachrichten vom 5.12.2017:

Bund und Länder wollen am Mittwoch um die 20 abgelehnte Asylbewerber nach Kabul abschieben. Bayern allein habe neun Menschen auf die Flugliste gesetzt, davon säßen sieben schon in Abschiebehaft, vier abgelehnte Asylbewerber aus Hamburg und vier aus Baden-Württemberg sollen bis Dienstagmittag ebenfalls für den Flug gemeldet worden sein sowie ein Straftäter aus Rheinland-Pfalz und möglicherweise einer aus Nordrhein-Westfalen. Ein Straftäter aus Sachsen soll ebenfalls mitfliegen. Ob die Liste damit vollständig ist, blieb zunächst unklar.

Bei zwei jungen Männern aus Bayern hätten Amtsgerichte abgelehnt, sie in Abschiebegewahrsam zu nehmen, weil der Antrag nicht ausreichend begründet sei. Einer mache an einer Berufsfachschule in Lichtenfels die Ausbildung zum Assistenten für Ernährung und Versorgung. Der Eilantrag gegen die Abschiebung des anderes Mannes wurde von einem Verwaltungsgericht in Bayreuth am Dienstag abgelehnt, weil der Mann sein afghanisches Ausweisdokument „früher hätte vorlegen können“, wie sein Anwalt die Begründung zusammenfasste.

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