Doch so viele: 6.200 Ausreisepflichtige in 6 Monaten abgeschoben

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Symbolbild

Im ersten Halbjahr des Jahres 2022 haben die Behörden 6.198 ausreisepflichtige Ausländer aus Deutschland abgeschoben. Das teilte die Bundesregierung auf eine Nachfrage der Linksfraktion im Bundestag mit. Die Hauptzielländer seien Nordmazedonien (454), Albanien (402) und Georgien (397) gewesen. In die Türkei wurden laut den Angaben 230 Menschen abgeschoben. Hinzu kommen 1.826 Rückführungen von Asylantragstellern im Rahmen der Dublin-Verordnung. Diese wurden in andere EU-Staaten geschickt.

Laut der Antwort auf die Linke-Anfrage schoben die Behörden in den sechs Monaten insgesamt 35 Personen in elf „Mini-Charterflügen“ ab, einige davon in andere EU-Staaten. Als Mini-Charter werden Flüge mit maximal vier ausreisepflichtigen Ausländerinnen und Ausländern bezeichnet. Die Kosten für solche Flüge zwischen Januar und Juni beliefen sich für den Staat auf insgesamt 580.000 Euro. Andere Rückführungen sind in diesen Kosten nicht mit eingerechnet.

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