Diese Partei braucht auch keiner: Stellungnahme von Ulrike Trebesius zum Austritt aus Lucke-Partei

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Ulrike Trebesius: Wie viele bereits wissen, bin ich nach dem Bundesparteitag aus der Partei der Liberal Konservativen Reformer LKR ausgetreten. Das war keine spontane Entscheidung, sondern ein Rückzug auf Raten. Differenzen in Bezug auf politische Ziele oder taktische Überlegungen spielten dabei die Hauptrolle. Im Gegensatz zu anderen wollte ich beispielsweise Themen wie Medienschelte, Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Migration und vieles mehr ansprechen und mich hier nicht einengen lassen.

Ich wollte immer frei und unabhängig meine politischen Vorstellungen und Ziele verfolgen, wollte ehrlich, klar und ohne ideologischen Zwängen unterworfen zu sein arbeiten. Ich missbillige politische „Korrektheit“ ebenso wie Opportunismus, Unehrlichkeit oder Feigheit. Deshalb wurden und werden – hoffentlich – viele meiner Kommentare in den social Medien geschätzt. Ich weiß natürlich, dass man in der Politik Kompromisse eingehen muss, dass man nur im Team stark sein kann. Aber man muss sich selbst auch treu bleiben.

Trotzdem werde ich meine Arbeit sowohl in meiner Fraktion, der Europäischen Konservativen und Reformern ECR, als auch in den Ausschüssen bis zum Schluss der Legislaturperiode mit der Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit ausüben, wie die Wähler, die mir ihr Mandat gegeben haben, es zu Recht erwarten können – und wie Ihr das in den letzten vier Jahren von mir gewöhnt seid. Ich werde weiter informieren, kritisieren und thematisieren.

Herzlich, Eure Ulrike Trebesius

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