Die Wahl rückt näher: Die AfD soll im Umfragekeller stecken – Flüchtlingskrise nicht mehr aktuell?

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Die Bundestagswahl rückt näher und schon beginnen die Medien das AfD-Bashing. Die AfD soll im Umfragekeller stecken? In den jüngsten Umfragen nähert sich die AfD der 5 Prozent-Marke an, offensichtlich schafft die AfD es mit ihren Themen nicht mehr, einen größeren Anteil der Wähler zu mobilisieren. Ein Grund soll sein: Die Flüchtlingskrise wird nicht mehr so stark als Problem wahrgenommen.

Hier scheint mehr der Wunsch des Vaters der Gedanken „AfD sinkende Umfragewerte“ zu sein, und das mit den „Umfragewerten“ hat beim Brexit und bei Hillary Clinton schon so zuverlässig funktioniert.

Die grundsätzlichen Probleme, die durch den massenhaften Flüchtlingsandrang und Asylmissbrauch der letzten beiden Jahre entstanden sind, sind nicht dadurch aus der Welt, dass die mediale und politische Aufmerksamkeit nicht mehr so auf dem Flüchtlingsthema liegt und die Deutschen sich wieder dem Opium Fußball zuwenden. Das böse Erwachen, vor allem nach der Bundestagswahl, wird also weitergehen und erst recht, wenn die Wirtschaft mal nicht mehr so brummt und diese Kosten bei der nächsten Rezession durch weitere Steuererhöhungen auf den Fuß fallen.

Die letzten Jahre haben gezeigt, wie dringend notwendig eine Oppositionspartei in Deutschland ist, und die Flüchtlingspolitik wird die AfD mittelfristig weiter tragen können: Der bevorstehende Familiennachzug ab 2018, die Millionen, die an den Nordküsten Afrikas auf den „Shuttle-Service“ warten, die Hunderttausende, die in Italien und Griechenland auf Weiterreise in den Norden warten, die weiter zu beobachtende hohe Delinquenz der Flüchtlinge, die Auswirkungen der etablierten Parallelgesellschaften einiger Migrantengruppen, die Milliardenkosten für Flüchtlinge und die steigende Kriminalität, all diese Felder kann die AfD fruchtbar weiter beackern. Insofern wird sich die AfD nicht überflüssig machen, im Gegenteil, die AfD wird an Stärke gewinnen als es sich die „neutralen“ Umfrageinstitute“ erhoffen.

Das Europa, und damit auch Deutschland, auf eine neue Flüchtlingskrise zu steuert, darüber berichtet die Kronen Zeitung.

[…] Die klassischen AfD-Themen wie Migrations-Skepsis, Feindseligkeit gegenüber dem Islam und Kampf gegen die „Lügenpresse“ ziehen offenbar nur noch bei einem harten Kern von Anhängern. Das liegt auch daran, dass die Partei dieselben Strategien anwendet wie zu Hochzeiten der Flüchtlingskrise – während die Einstellungen der Wähler sich geändert haben. Vier Gründe, warum die AfD gerade im Umfragekeller steckt:

  1. Die Flüchtlingskrise wird nicht mehr so stark als Problem wahrgenommen.

Eines der wichtigsten Themen für die AfD, um ihre Anhänger zu mobilisieren, war und ist die Flüchtlingskrise. Allerdings sind die teils chaotischen Zustände aus dem Jahr 2015 längst passé. Die meisten Bürger haben mittlerweile den Eindruck: Es handelt sich um ein bewältigbares Problem. Während im Politbarometer der „Forschungsgruppe Wahlen“ 2015 zeitweise an die 90 Prozent der Befragten den Themenkomplex „Ausländer/Integration/Flüchtlinge“ noch als drängendstes Problem wahrnahmen, empfanden das bei der jüngsten Befragung (Stand: 23. Juni) nur noch 46 Prozent der Befragten als Problem. […] Weitere Informationen zu den Gründen auf Focus Online

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