Ihr Kinderlein kommet….und sie sind aus dem Irak nach Deutschland gekommen – der Nachwuchs inhaftierter IS-Anhänger. Die minderjährigen (und vielleicht schon manipulierten?) Racker sind ausgerechnet bei Verwandten untergebracht worden, eine Beobachtung ist eher unwahrscheinlich, wahrscheinlicher ist eher der notwendige Nachzug von Mami und eventuell auch Papi (begeisterte IS-Sympathisanten oder Kämpfer) für das Kindeswohl und der Vermittlung „richtiger“ Werte, und schließlich soll man Familien nicht auseinanderreißen.
Welt.de berichtet:
Die Bundesregierung hat mehrere Kinder inhaftierter Anhänger der IS-Terrormiliz aus dem Irak nach Deutschland geholt. Es handle sich um eine hohe einstellige Zahl von Minderjährigen, hieß es dazu aus dem Auswärtigen Amt. Sie seien zu Verwandten in Deutschland gebracht worden. Den Angaben zufolge sitzen derzeit noch acht Deutsche in irakischer Haft, nachdem sie dort als Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat verurteilt worden waren.
Acht Deutsche sind im Irak inhaftiert. Dazu zählt unter anderen Levent Ö. aus Gladbeck, gegen den ein Gericht in Bagdad die Todesstrafe verhängt hatte. Inhaftiert ist auch Lamia K. aus Mannheim, deren Todesurteil vor rund einem Jahr in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt worden war. Ihre Tochter Nadia erhielt in einem Prozess in Bagdad „lebenslänglich“. In einem irakischen Gefängnis sitzt zudem Linda W. aus Pulsnitz, die zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt worden war.
Am Donnerstag traf erst eine 31-jährige Frau mit ihren drei Kindern am Stuttgarter Flughafen ein. Sie sei sofort in Haft genommen worden, sagt Rechtsanwalt Mahmut Erdem der WELT. Die 31-jährige Rückkehrerin, eine Deutsche aus dem Ruhrgebiet, war 2015 mit ihrem damaligen Partner, einem Dschihadisten, und zwei ihrer Kinder nach Syrien gegangen. 2017 hatte sie dort ein weiteres Kind von einem anderen Mann bekommen. Sie bereue ihre Entscheidung, nach Syrien zu gehen, so der Anwalt. In Deutschland droht ihr nun eine Haftstrafe.