Die märchenhafte Statistik: Zahl der „Flüchtlinge“ geht zurück

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Laut einem Bericht der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ leben derzeit 1,77 Millionen Flüchtlinge mit unterschiedlichem Schutzstatus in Deutschland, etwa 1,31 Millionen Flüchtlinge mit gesichertem Aufenthalt, das sind etwa 50.000 weniger als im vergangenen Halbjahr. Gut 450.000 Menschen leben als Asylsuchende oder Geduldete in Deutschland – 15.000 weniger als im Vorjahr. Der aktuelle Rückgang sei hauptsächlich dadurch zu erklären, dass der Schutzstatus der Personen widerrufen oder zurückgenommen wurde oder erloschen sei. Ein „erheblicher Anteil“ der Betroffenen halte sich nicht mehr im Bundesgebiet auf, sei also ausgereist. Mehr auf Welt.de (Archiv)

Heute ist wieder Märchenstunde, man will den Bürgern suggerieren, alles halb so schlimm, obwohl die Realität in den Städten ersichtlich eine andere Sachlage zeigt, obwohl laut Seehofer täglich bis zu 400 neue „Schutzsuchende“ über die Grenze eines sicheren Nachbarlandes in Deutschland eintreffen, obwohl per Flugzeug weitere sogenannte „Schutzsuchende“ aus Griechenland, aus der Türkei, aus Italien, aus Afrika etc. eingeflogen werden und deren Familienangehörige ruckzuck auf der Matte stehen.

Eine erheblicher Teil der Betroffenen sei ausgereist, da sie den Schutzstatus verloren haben. Wohin sind sie ausgereist, wenn die Mehrheit doch keine Papiere hatte? Die Aussage klingt wenig überzeugend, offenbar liegen keine genauen Zahlen vor, genau so wenig Wissen darüber, ob sie untergetaucht und illegal hier weiterleben, und die Schwierigkeiten bei den Abschiebungen sowie die geringen Zahlen der freiwilligen Rückkehr ins Heimatland sind bekannt.

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