Die alte „Oma-Umweltsau“ soll künftig weniger Fleisch essen

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Symbolbild

Nachdem das als Satire verkaufte Lied „Oma ist ne alte Umweltsau“ für reichlich Empörung in der Republik sorgte, wird es nun ernst, die Klimasünder sitzen in Altenheimen und die sollen gefälligst nicht mehr so viel CO2 ausstoßen. Im Heinrich-König-Seniorenzentrum in Bochum-Weitmar werden nun die Bewohner quasi auf CO2-Diät gesetzt, das heißt, weniger Fleisch essen. Nun gut, in dem Alter werden womöglich einige Senioren eh Probleme mit der Kauleiste haben und achselzuckend die rationierten Fleischportionen und den gemüseartigen Speiseplan hinnehmen, aber jene, die noch gut kauen können, wird die eingeschränkte Essenswahl wohl nicht gut munden. Was kommt noch auf die wehrlosen Menschen in Altenheimen zu, nicht mehr zu viel ausatmen?

[…] Der Fleischkonsum gehört zu den Klimakillern Nummer eins. Das wissen auch die Betreiber des Heinrich-König-Seniorenzentrums in Bochum. „Wir versuchen, den Anteil zu verkleinern“, sagte Sabine Kirschbaum, Leiterin des Bereiches Hauswirtschaft, gegenüber der Zeitung. So soll zum Beispiel die Bratwurst künftig nur noch 100 statt 140 Gramm wiegen, in der Bolognese wird das Gehackte durch Gemüse ersetzt. „Wir sind da gerade in der Versuchsphase. Mittlerweile gibt es an einem Tag pro Woche nur noch vegetarisches Essen“, erklärte sie weiter.

Auf jeden Bewohner eines Pflegeheimes kommen im Schnitt acht Tonnen CO2 pro Jahr, heißt es in einer Auswertung der Arbeiterwohlfahrt (AWO), zu der das Seniorenheim gehört. Das ist acht mal höher als es das Pariser Klimaabkommen vorsieht. […] Mehr Informationen auf rnd.de

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