Deutsch-ukrainische Schwierigkeiten: Gastgeber und Flüchtlinge häufig zu verschieden

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Symbolbild – Flüchtlinge aus der Ukraine

Bei manchen Menschen, die ukrainische Flüchtlinge aufgenommen haben, ist die anfängliche Euphorie verflogen.

Hundert Tage und kein Ende: „Da habe ich aus dem Bauch raus gehandelt, nicht lange nachgedacht. Ich habe nur die Not der ukrainischen Flüchtlinge gesehen“, sagt eine Frau aus Dorfen, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen will. Als der Krieg in der Ukraine vor drei Monaten ausbrach, wollte sie helfen. Wie andere entschied sie sich spontan, eine ukrainische Familie aufzunehmen. Jetzt mehren sich die Probleme.

Die Familie, die sie aufgenommen hat, kam Mitte März in München an. Eine 47-jährige Mutter mit Tochter (15) und Sohn (8). Im zweiten Stock des Hauses wurde die Familie untergebracht. Sie haben zwei Zimmer. Bad und Küche teilen sie sich. „Die erste Zeit lief das Zusammenleben gut“, erzählt die 45-jährige Dorfenerin, die selbst zwei kleine Kinder hat und halbtags berufstätig ist.

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Politikstube: Nach der Welle der Hilfsbereitschaft folgt wohl für den einen oder anderen das böse Erwachen im Zusammenleben mit ukrainischen Kriegsflüchtlingen? Im Rausch des Willkommens hier schreien und aufnehmen, aber wenn die Realität einsetzt, dann rumjammern und schnell die Gäste wieder loswerden wollen. Wie ist die Bezeichnung noch mal für diesen Menschenschlag?

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