Das Wohl Afrikas liegt im deutschen Interesse: Merkel kritisiert Schließung der Balkanroute

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Nach diesem Interview wird mehr als deutlich, dass Merkel völlig abgehoben ist und anscheinend nicht mehr Willens ist eine realistische Politik mit Augenmaß zu betreiben: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihre Kritik an der Schließung der Balkanroute erneuert. Merkel tritt zugleich dem Eindruck entgegen, sie habe einen Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik vollzogen und kündigt ein verstärktes Engagement in Afrika an. Die Kanzlerin macht deutlich, dass das Wohlergehen der Bevölkerung Afrikas zum deutschen Interesse zähle. Ihr Amtseid beziehe sich auf das Wohl Deutschlands, dieses sei aber heute „allein mit der Konzentration auf Deutschland selbst dauerhaft nicht zu erreichen“. „Wenn ich als deutsche Bundeskanzlerin dafür sorgen will, dass es uns Deutschen gut geht, dass die Europäische Union zusammenhält, muss ich mich auch darum kümmern, dass es in Europas Nachbarschaft so zugeht, dass Menschen dort Heimat auch als Heimat empfinden können. Konkret heißt das in unserer Zeit, dass wir uns in neuer Weise mit Afrika befassen müssen.“ Weiter auf Zeit Online

Mit anderen Worten: Den nächsten Schwung an „Flüchtlingen“ durchwinken. Das Wohlergehen des ihr leider anvertrauten deutschen Volkes geht ihr wohl irgendwo vorbei. Das Wohl Deutschlands wird von Merkel einfach so umdefiniert, dass es zu ihrer grenzenlosen und obergrenzenlosen Flüchtlingspolitik passt. Eine solche dreiste Um- Interpretierung hat sich keiner ihrer Vorgänger auch nur ansatzweise geleistet.

Dass Merkel jetzt erneut die Schließung der Balkanroute kritisiert, zeigt, dass sie am liebsten ihren ursprünglichen Kurs vom September 2015 beibehalten hätte. Merkel kritisiert den einzigen Faktor, der sie noch im Amt hält bzw. ihre Kanzlerschaft verlängert hat.

Welche Interessen vertritt die Kanzlerin eigentlich? Und was tut sie dafür, dass die Deutschen auch in Zukunft Deutschland als ihre Heimat empfinden können?

Das Unvermögen der Kanzlerin besteht offenbar darin, zu erkennen, dass andere europäische Mitgliedsstaaten zwecks Selbstschutz längst Fakten geschaffen haben. Nicht nur die Osteuropäer, allen voran die sich verweigernden Franzosen oder ausscheidenden Briten.  Weshalb sollten die Deutschen mit Merkel ein gesellschaftliches und soziales Harakiri riskieren?

Wenn Deutschland wieder jedes Jahr „Flüchtlinge“ in der Größenordnung von 2015 oder 2016 bekommt, dann wird der Stimmenanteil für die AfD noch Merkels geringstes Problem sein.

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