„Das sieht hier aus wie im Golfkrieg“ – Südafrika versinkt in Gewalt und Chaos

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Seit Anfang der Woche zieht sich eine Welle sozialer Unruhen und Plünderungen durch viele Teile Südafrikas. Laut dem Geschäftsführer der größten Bauernorganisation steht das Land vor einer humanitären Krise. Staatliche Versicherer rechnen mit Schäden von 680 Millionen Dollar durch Plünderungen.

Nach sechs Tagen der Gewalt gab es bisher mehr als 70 Tote und 1.754 Verhaftungen, wobei es den rund 2.500 Soldaten bisher nicht gelungen ist, die Flut einzudämmen, da auch die Angst vor einer schweren Treibstoffknappheit wächst.

Gewaltsame Proteste haben sich in ganz Südafrika ausgebreitet, nachdem der ehemalige Präsident Jacob Zuma am vergangenen Mittwoch inhaftiert wurde. Zuma wurde wegen Missachtung des Gerichts zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt, er hatte sich mehrfach geweigert, sich zu den Betrugs- und Korruptionsvorwürfen während seiner Präsidentschaft zu äußern.

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