Dänemark verschärft Asylpolitik – Zentren für abgelehnte Asylbewerber außerhalb des Landes

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Lars Løkke Rasmussen

Die vielbeschworene europäische Lösung läuft wie geschmiert, wenn man Deutschland und das freundliche Gesicht vor der Tür stehen lässt?  Nicht nur osteuropäische Länder, Österreich und Italien, auch Dänemark verschärft die Gangart in der Asylpolitik und strebt funktionierende Lösungen an, um Pull-Faktoren der Migration soweit wie möglich zu verringern und Konsequenzen zu ziehen, nur Deutschland ignoriert weiterhin die Alarmsignale und befindet sich noch in der Schockstarre durch die irrsinnige Willkommenskultur.

[…] Dänemark will abgewiesene Asylbewerber an einem „nicht sonderlich attraktiven“ Ort in Europa, außerhalb Dänemarks unterbringen. Das Land ist für seinen harten Kurs gegen Flüchtlinge bekannt.

Die Pläne für ein solches Zentrum würden mit anderen Ländern diskutiert und seien schon „relativ weit“, sagte Regierungschef Lars Løkke Rasmussen dem dänischen Rundfunk. „Es würde einen großen Unterschied machen, wenn man ein Lager einrichten könnte, das nicht in den attraktiven Asylländern liegt, sondern anderswo“, sagte er laut dem Sender DR. 

Dänemark ist für seinen harten Kurs gegen Flüchtlinge bekannt. Der Vorschlag der liberal-konservativen Regierung sei mit Österreich und anderen Ländern besprochen worden, die er nicht weiter nennen wolle, sagte Løkke Rasmussen. Auch in welchen Land ein solches Ausreisezentrum eingerichtet werden könnte, sagte er nicht. Er glaube, dass ein Pilotprojekt noch vor Jahresende beginnen könne.

Idealerweise, sagte Løkke Rasmussen, müssten Asylanträge außerhalb Europas gestellt – und die Einreise erst nach Bewilligung erlaubt werden. Das sei aber nur schwer zu realisieren. […] Quelle: Focus Online/5.6.2018

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