Corona in Spanien: Illegal eingewanderte Marokkaner fliehen per Schlepper zurück in die Heimat

1978
Symbolbild

Wer hätte gedacht, dass die Corona-Krise noch einen ganz anderen Effekt auslösen könnte: Bisher nutzen illegale Migranten die Schlepperangebote für die Bootsfahrt übers Mittelmeer, um nach Europa zu flüchten. Der Transfer kann aber auch umgekehrt funktionieren, wenn Illegale wegen der Corona-Pandemie die Flucht ergreifen und quasi in die Heimat zurückpaddeln, wie der Fall von rund 100 Marokkanern zeigt.

[…] Normalerweise kennt der Strom illegaler Migration nur eine Richtung: nach Europa. Doch die Corona-Krise stellt auch hier die Verhältnisse auf den Kopf. Illegal eingewanderte Marokkaner fliehen aus Spanien zurück in ihre Heimat.

Um der Corona-Pandemie in Spanien zu entkommen, sind rund 100 illegal eingewanderte Marokkaner per Schlepper in ihr Heimatland zurückgeflohen. Wie die spanische Zeitung „El País“ berichtet, sei die Gruppe Ende März mit zwei Schlauchbooten aufgebrochen, jeder von ihnen habe 5400 Euro für den Trip an die Küste Afrikas gezahlt. Von wo genau sie starteten, geht aus dem Bericht nicht hervor. Dem Blatt zufolge nehmen Schlepper für die Tour in die umgekehrte Richtung lediglich zwischen 400 und 1000 Euro. […] Mehr auf n-tv.de (Archiv)

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