Corona als Begründung für alles: Grüne fordern Einführung von Muezzinruf!

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Kreativ sind sie ja: Mit Verweis auf den Lockdown fordern die Grünen in Gelsenkirchen nun die Einführung eines lautstarken öffentlichen Muezzinrufs. Das wäre für viele Muslime „ein Stück Normalität, Vertrautheit und Routine“, heißt es. Wie bitte?

Auch wenn es bereits Moscheen mit Ausnahmegenehmigungen gibt, ist der Muezzinruf im Ruhrgebiet weder normal noch vertraut und sollte in den Augen vieler Bürger erst recht keine Routine werden.

Vielmehr scheint es so, dass die Grünen den fortgesetzten Ausnahmezustand dazu instrumentalisieren, um alte Forderungen durchzusetzen. Während diese Taktik an anderer Stelle bereits gut funktioniert, ist der Ruf nach dem Muezzin aber selbst für das lokale Bündnis aus CDU und SPD zu durchschaubar.

„Ob Energiewende, Deindustrialisierung oder in diesem Fall der Muezzinruf: Corona ist die neue Universalbegründung der Grünen. Egal wie sachfremd das Thema auch sein mag“, kommentiert Gabriele Walger-Demolsky, integrationspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion NRW.

„Selbstverständlich schützt Artikel 4 des Grundgesetzes das Recht von Muslimen auf freie Ausübung ihrer Religion. Der Muezzinruf gehört allerdings nicht dazu. Denn auch dafür steht das Grundgesetz: Niemand muss dulden, lautsprecherverstärkt mit religiösen Bekenntnissen zwangsbehelligt zu werden. Dass Rufe wie ‚Es gibt keinen anderen Gott außer Allah‘ nicht zur Integration beitragen, versteht sich von selbst. Das ist weniger Religionsausübung als offen proklamierter Herrschaftsanspruch.“

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