In Clichy, einem Vorort nordwestlich von Paris, beten jeden Freitag Muslime auf einer Fußgängerstraße. Das Straßengebet ist der Protest gegen die Schließung eines von der Gemeinde gemieteten Gebetsraums. Der Vorwurf richtet sich an den Bürgermeister, als Ersatz kein passendes Gelände mit Kaufoption vorgeschlagen zu haben. Der Bürgermeister: es gebe bereits eine Moschee im Norden der Stadt, die könne sie aufnehmen.
Rund 100 französische Politiker (Lokal- und Regionalpolitiker aus dem bürgerlichen und konservativen Lager) protestierten nun gegen das muslimische Straßengebet und versuchten es zu verhindern. „Der Innenminister muss die Gebete verbieten“, forderte der Bürgermeister von Clichy, Rémi Muzeau, am Freitag nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP.