Buschkowsky rechnet mit seiner Partei ab: „Der SPD ist das Volk abhanden gekommen“

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Von Prof. Dr. Jörg Meuthen

Liebe Leser, der langjährige Bürgermeister des Berliner Problembezirks Neukölln, Heinz Buschkowsky, ist vermutlich einer der wenigen Sozialdemokraten, der sich aufgrund seines enormen Erfahrungsschatzes den gesunden Menschenverstand bewahrt hat.

Dies ist kein Wunder, denn wer in Summe ungefähr 15 Jahre mit allen Problemen, die Berlin-Neukölln so zu bieten hat (und derer gibt es nicht wenige!), als politisch Verantwortlicher konfrontiert wurde, der lässt sich nicht von der realitätsfremden Scheinwelt der durchgegenderten Sozi-Funktionärskaste Sand in die Augen streuen.

In einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ platzte ihm nun der Kragen ob der Weltfremdheit seiner eigenen Partei. Lassen wir ihn mit einigen Zitaten zu Wort kommen:

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„Man hat sich in der SPD in weiten Teilen von der Lebenswirklichkeit, den Sorgen und Nöten der Menschen völlig entfernt. Da schwindet das Vertrauen, dass die Bevölkerung dort ihre Zukunft in den richtigen Händen weiß.“

„Der Volkspartei SPD ist das Volk abhanden gekommen, und sie hat es nicht bemerkt.“

„Die SPD kämpft für gesellschaftliche Randgruppen und entfernt sich immer weiter von der arbeitenden Bevölkerung.“

„Die Berliner SPD gilt nicht umsonst als unterirdischster Landesverband der deutschen Sozialdemokratie. Da sind viele Kranke unterwegs.“

„Kopftuch, Burka, Niqab und auch Burkini sind Kampfinstrumente des politischen Islam.“

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Wohlgemerkt, liebe Leser: All das sind Positionen, die in der heutigen SPD von der Mehrheitsfähigkeit so weit entfernt sind wie die Erde von der Sonne. Es dürfte allein seine mediale Bekanntheit sein, die Herrn Buschkowsky vor einem Parteiausschlussverfahren – bislang jedenfalls – bewahrt.

In Anbetracht all dieser katastrophalen Entwicklungen in seiner eigenen Partei kommt Herr Buschkowsky folgerichtig zur Erkenntnis, dass die AfD keine vorübergehende Erscheinung sei: Viele AfD-Wähler seien verprellte SPD-Anhänger.

Dies ist fraglos richtig, doch es ist natürlich viel zu kurz gesprungen: Unsere Bürgerpartei erhält ihre Millionen Wählerstimmen aus allen gesellschaftlichen Schichten von Menschen, die sich von den bisherigen Parteien abgewandt haben – oder die dem gesamten politischen System schon entmutigt den Rücken gekehrt hatten.

Es ist nämlich beileibe nicht nur das Versagen der SPD, sondern es ist das Versagen des gesamten versammelten Parteienkartells, welches die Menschen zunehmend an der Politik der uns schon viel zu lange hier Regierenden verzweifeln lässt.

All diese Menschen haben nun zum Glück eine Alternative, die als einzige ihre Interessen kraftvoll und unüberhörbar vertritt – sei es in der Migrationsproblematik, in Fragen der desaströsen Euro-„Rettungspolitik“, im Hinblick auf eine bezahlbare und sichere Energieversorgung, bei der Vermeidung von enteignungsgleichen Eingriffen in ihren Fahrzeugbesitz und in vielem mehr.

Oder anders gesagt: Uns ist das Volk nicht abhanden gekommen, denn bei uns machen Bürger, die mit den Problemen des täglichen Lebens konfrontiert sind, Politik für Bürger, die mit den Problemen des täglichen Lebens konfrontiert sind.

Zeit, eine Partei, der das Volk abhanden gekommen ist, für lange Jahre auf die Oppositionsbank zu schicken. Zeit für eine echte Bürgerpartei. Zeit für die AfD.

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