„Brennende Häuser, Vergewaltigungen, Einbrüche“: Sarajevos Kardinal in Sorge wegen Migrationskrise in Bosnien

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Kardinal Vinko Puljic sorgt sich um die Sicherheitslage wegen der Migrationskrise in Bosnien. Solche Aussage wird man von seinen Kollegen in Deutschland nicht hören, die leben in einer anderen Realität, zelebrieren den linken Zeitgeist und fühlen sich der Willkommenskultur aus purer Nächstenliebe und Barmherzigkeit verpflichtet, die Risiken und Nebenwirkungen der unkontrollierten Einwanderung muss ungefragt die Gesellschaft tragen. Die Not vor der eigenen Tür und die Probleme durch die unkontrollierte Einwanderung werden einfach ausgeblendet.

kathpress.at berichtet:

In Bosnien-Herzegowina regiert aus Sicht von Kardinal Vinko Puljic „Chaos“ beim Umgang mit den im Land befindlichen Flüchtlingen und Migranten. Es gebe weder staatliche Autoritäten, die für die zudem nicht ausreichend vorhandenen Strukturen zur Unterbringung der Flüchtlinge verantwortlich sind, noch eine klare Vorstellung davon, was zu tun sei, beklagte der katholische Erzbischof von Sarajevo nach Angaben der Nachrichtenagentur SIR in dieser Woche vor Journalisten in der Stadt Mostar. Puljic machte das Vakuum auch für die schwierige Sicherheitslage mitverantwortlich. „Deshalb haben wir brennende Häuser, Vergewaltigungen und Einbrüche“, wurde der Kardinal zitiert.

„Dieses Thema muss ernster genommen werden“, nahm Puljic die bosnische Zentralregierung, konkret Sicherheitsminister Dragan Mektic, aber auch die internationale Gemeinschaft in die Pflicht. Bosnien-Herzegowina könne das Problem „nicht allein lösen“.

Der Kardinal äußerte sich bei einem Pressetermin nach dem Jahrestreffen von Caritas-Verantwortlichen aus Bosnien-Herzegowina und Kroatien. Auch in Kroatien gebe es deutlich mehr Migranten, als es in offiziellen Verlautbarungen dargestellt werde, sagte der kroatische „Caritas-Bischof“ Josip Mrzljak. Die Caritas versuche zu helfen, das Ausmaß der Krise übersteige aber auch die Möglichkeiten der Hilfsorganisation, so der Bischof.

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