Bravo: Erika Steinbach gibt Bayerischen Verdienstorden nach Hetz-Attacke auf die AfD zurück

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Die Vorsitzende der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung schickt ihren 2009 verliehenen Bayerischen Verdienstorden an Söder zurück – aus Protest.

Wenn es Erika Steinbach noch nie an etwas gemangelt hat, dann an Löwenmut und Rückgrat. Nach über 40 Jahren CDU-Mitgliedschaft und langen, erfolgreichen Legislaturperioden im Deutschen Bundestag, trat sie 2017 aus der Partei aus. Der Grund: Merkels kopflose Asylpolitik und nicht zuletzt der völlige Verlust des ehemaligen, konservativen Werteprofils der Union. Seither beobachtet Erika Steinbach genau, was vor sich geht.

Erschüttert hat sie die inhaltlich ungeheuerliche und jegliches Niveau entbehrende Attacke der CSU gegen unsere Bürgerpartei zur Kenntnis genommen. Die AfD wurde in bestem Nazi-Vokabular als „brauner Schmutz“ diffamieren, der „in Bayern nichts verloren“ habe. Erika Steinbach handelt erneut in aller Konsequenz und gibt aus Protest ihren im Jahr 2009 vom damaligen Ministerpräsidenten Seehofer verliehenen Bayerischen Verdienstorden zurück. Ihr Schreiben an den derzeitigen (Noch-)Ministerpräsidenten Markus Söder („Der Islam ist ein Bestandteil Bayerns!“) bringt den dramatischen Niedergang der CSU bestechend klar auf den Punkt:


Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

seinerzeit habe ich mich ganz besonders gefreut und auch geehrt gefühlt, als mir Ihr Vorgänger, Ministerpräsident Horst Seehofer, den Bayerischen Verdienstorden verliehen hat.

Mit dem heutigen Tage gebe ich diese hohe Auszeichnung bedrückt zurück.

Viel Verständnis habe ich dafür, dass Parteien im Wahlkampf zum Teil mit harten Bandagen kämpfen. Mehr als 40 Jahre war ich Mitglied der CDU und habe heftige Wahlkämpfe miterlebt. Oftmals habe ich mir früher gewünscht, dass die CSU bundesweit zu wählen gewesen wäre. Heute bin ich parteilos!

Ich unterstütze aus Überzeugung die AfD und habe sie gewählt, da alle anderen Parteien willenlos, so wie die CSU im Deutschen Bundestag, oder sogar mit Freuden die Politik der Bundeskanzlerin abseits von Recht und Gesetz in der letzten Legislaturperiode mitgetragen haben.

Im politischen Meinungskampf gibt es Untergrenzen des Erträglichen. Wer bezogen auf die AfD verkündet „Brauner Schmutz hat in Bayern nichts verloren“, der unterbietet sein eigenes Niveau und stigmatisiert im Stile von Nazi-Jargon die Überzeugung sehr vieler Wähler, die sich aus Sorge um Deutschland der AfD zugewandt haben.

Die CSU hatte keinerlei Probleme, einer Claudia Roth, die sich mit der unglaublichen Aussage „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“ solidarisiert hat, durch Ihren Ministerpräsidenten den Bayerischen Verdienstorden zu verleihen und wäre nach der Bundestagswahl ohne Probleme in eine Koalition mit den Grünen eingetreten.

Leider besitzt Ihre Partei nicht die Hellsicht, zu erkennen, dass es mit der AfD eine zutiefst bürgerliche Partei nur deshalb gibt, weil CDU und CSU eklatant versagt haben. Sie ist Fleisch von Ihrem Fleische.

Mit Ihrer schwer erträglichen Beschreibung der AfD beschmutzen Sie sich damit selbst.

Der Orden geht Ihnen per Post zu.

Mit traurigen Grüßen

Erika Steinbach

Quelle: AfD

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