Braunschweig: Massives Polizeiaufgebot muss Streit in Landesaufnahmebehörde schlichten

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Die Besatzungen von zwölf Funkstreifenwagen waren nötig, um am Freitagabend Auseinandersetzungen in der Landesaufnahmebehörde für Asylsuchende (LAB) in der Boeselagerstraße zu schlichten.

Voraus gegangen war ein Vorfall am späten Donnerstagabend, bei dem ein 12-jähriges Mädchen von einem Schwarzafrikaner angefasst und zu einem Kuss aufgefordert worden sein soll. Dazu ermittelt die Polizei.

Am Freitagabend erkannte das Kind den mutmaßlichen Täter wieder und mobilisierte ihre Angehörigen und Landsleute. Dabei kamen 80 bis 100 Personen zusammen, die versuchten in Selbstjustiz den Beschuldigten zur Rechenschaft zu ziehen.

Der Sicherheitsdienst schirmte den Mann bis zum Eintreffen der Polizei ab.

Nur mit einfacher körperlicher Gewalt und dem Einsatz von Pfefferspray gelang es den Beamten den Tatverdächtigen vor der aufgebrachten Menge in Sicherheit zu bringen. Bei Widerstandshandlungen wurde ein Beamter leicht verletzt.

Der 26-jährige Beschuldigte wurde erkennungsdienstlich behandelt und in eine andere Unterkunft verlegt. Die Ermittlungen dauern an.

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