Bis der Zahlmeister ausgemolken ist!? EU-Kommissar: 6,3 Mrd. mehr an die EU kann Deutschland verkraften

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Der Brexit steht vor der Tür und ein Nettozahler fällt bald weg, aus Brüssel meldet sich EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn, ausgerechnet ein Österreicher, der den großen Nachbarn belehren will: „Die Deutschen verdankten ihren Wohlstand auch der EU. Jetzt müssten sie zeigen, was ihnen Europa wert ist. 6,3 Milliarden Euro mehr könne das Land gut verkraften“.

Der Wert Europas, wohl eher die EU, richtet sich also nach der Höhe von Zahlungen? Vielleicht sollte dann Österreich seinen Beitrag schleunigst erhöhen, vielleicht könnte man auch den Nehmerländern die Gelder kürzen, dann können die Nettoempfänger zeigen, was ihnen Europa bzw. die EU wert ist? Vielleicht könnte Deutschland auch einen Dexit gut verkraften, denn ohne die Zahlungen aus Berlin dürfte die EU schnell kollabieren?

Deutschland als Nettozahlmeister zahlt mehr an die EU als dieser herausbekommt, nun soll die Melkkuh zusätzliche 6,3 Milliarden Euro an Brüssel überweisen, mit anderen Worten, die deutschen Steuerzahler sollen weiter ausgepresst werden, die eh schon unter der hohen Steuer- und Abgabenlast leiden.

Auf die Idee, Gelder einzusparen und den Gürtel enger zu schnallen, z.B. Senkung der unverschämt hohen Gehälter, kommt keiner der Eurokraten. Deutschland wird schon die Zeche bezahlen, dafür wird Merkel sorgen, schließlich profitiert man so unendlich von der EU.

Zeit Online berichtet:

Im Streit um den EU-Haushalt wünscht sich der neue EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn von Deutschland mehr Flexibilität. Die Deutschen verdankten „ihren Wohlstand auch der EU“. Jetzt müssten sie „zeigen, was ihnen Europa wert ist“. Die Bundesregierung solle daher mehr Kompromissbereitschaft zeigen, sagte der Österreicher den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Falls sich die EU-Kommission mit ihrem Vorschlag eines Haushaltsrahmens in Höhe von 1,11 Prozent der gemeinsamen Wirtschaftskraft durchsetzt, müsste Deutschland Hahn zufolge im Vergleich zu 2020 jährlich etwa 6,3 Milliarden Euro mehr an die EU überweisen. „Das halte ich für verkraftbar – auch der Bundeshaushalt ist ja über die letzten sieben Jahre angestiegen“, sagte Hahn. Der europäische Binnenmarkt trage zum deutschen Bruttoinlandsprodukt fast sechs Prozent bei, sagte Hahn. Deshalb seien Überweisungen von etwas mehr als einem Prozent „vergleichsweise gering“.

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