Biberbach: Nach mehreren Raubüberfällen in Biberach ermittelt die Kriminalpolizei gegen sechs junge Männer. Die Gruppe steht in Verdacht, in den vergangenen Wochen in wechselnder Besetzung fünf schwere Straftaten begangen zu haben. Opfer waren junge Männer, die im Stadtgebiet alleine auf dem Nachhauseweg waren. Die Tatorte befanden sich allesamt in der Biberacher Innenstadt. Die Tatverdächtigen gingen bei den Überfällen nach dem gleichen Muster vor. Sie griffen ihre Opfer unvermittelt an, bedrohten sie und schlugen sie zum Teil zu Boden. Die Gewalteinwirkung auf die Opfer war zum Teil sehr erheblich. Auch wurden ein Messer, eine echt aussehende Schreckschusspistole, wie auch Werkzeuge zur Einschüchterung und Bedrohung der Geschädigten, mitgeführt.
Die Täter sollen den Passanten Mobiltelefone, Geldbörsen und andere Wertsachen entrissen haben und dann geflüchtet sein.
Die Polizei kam den Tatverdächtigen, denen bislang drei der fünf Überfälle konkret nachgewiesen wurden, durch intensive Fahndungsmaßnahmen und Nachforschungen auf die Spur. Fünf der Verdächtigen wohnen im Landkreis Biberach, einer im Alb-Donau-Kreis. Es handelt sich um Männer im Alter von 15, 19, 20, 21, 21 und 25 Jahren, darunter vier syrische Staatsangehörige, ein Iraker und ein Deutscher.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ravensburg wurden bislang fünf von ihnen der Haftrichterin vorgeführt. Diese erließ Haftbefehl gegen die Tatverdächtigen. Die Festgenommenen befinden sich in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen dauern an. Neben Straßenraub stehen weitere Delikte, wie Erpressung, Diebstahl und Drogenhandel im Raum.