Die Herbert-Hoover-Schule (Foto) in Wedding (Gesundbrunnen), an der mehr als 90 Prozent Kinder ausländischer Herkunft sind, vor allem Türken und Libanesen, verpflichtet ihre Schüler dazu nur Deutsch zu sprechen. Die Schulkonferenz hatte im Jahr 2006 die Hausordnung um den Satz erweitert: „Die Schulsprache unserer Schule ist Deutsch, die Amtssprache der Bundesrepublik Deutschland.“ Im Unterricht, auf dem Schulhof, in der Turnhalle, genau genommen sogar auf Klassenfahrten, sollte von nun an nur noch Deutsch gesprochen werden. Die Entscheidung hatten damals Lehrer, Eltern und Schüler getroffen. Prompt folgte die Empörung, natürlich nur von türkischen Vereinen, von wem auch sonst, man sprach von „Zwangsgermanisierung“ und startete eine Entrüstungskampagne gegen diese Schule.
Deutsch sprechen in einer deutschen Schule eigentlich eine Selbstverständlichkeit, wäre da nicht der Türkische Bund Berlin-Brandenburg (TBB), der bis heute eine Unterdrückung wittert und nun verlangt die Wahlversprechen einzuhalten, die SPD, Grüne und Linke ihm angeblich gegeben hätten: „Die Berliner Bildungseinrichtungen werden angewiesen, keine sogenannte Deutschpflicht für die Pausen zu erlassen.“
Zu der Weddinger Schule und den Befindlichkeiten vom TBB ein Bericht von Regina Mönch auf FAZ.