Berlin: Verkehrssenatorin will Zwangs-BVG-Ticket für Autofahrer

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Nachdem die Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) im Februar 2019 die Aussage „Wir möchten, dass die Menschen ihr Auto abschaffen“ tätigte, jagt die Politikerin die nächste Sau durch das Dorf: Zwangs-BVG-Ticket für Autofahrer.

Das gemeine Volk soll sich mehr in den maroden, überfüllten, unzuverlässigen und verdreckten ÖPNV drängeln und womöglich die Bereicherung hautnah zu spüren bekommen, da bleibt genügend Platz auf den Straßen für die sicheren Dienstlimousinen der Politiker und die E- Autos der Reichen und Schönen.

Berliner Morgenpost berichtet:

Autofahrer könnten künftig ein BVG-Ticket benötigen, wenn sie in Berlins Innenstadt fahren wollen. Darüber denke sie nach, sagte Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) beim Leserforum der Berliner Morgenpost zum Thema Mobilität am Mittwochabend.

Es gehe darum, dass diejenigen, die den öffentlichen Raum in der Stadt nutzen wollen, das auch bezahlen müssten. Eine mögliche Ausgestaltung wäre, dass Autofahrer nicht einfach nur zahlen, wenn sie in die Innenstadt wollen (wie bei einer City-Maut), sondern dass sie damit zugleich ein ÖPNV-Ticket erwerben, um einen Umstieg auf Busse und Bahnen möglichst leicht zu machen, so Günther. Dies sei aber ein Thema für die nächste Legislaturperiode.

Angesichts der großen Herausforderungen durch den Klimawandel und der wachsenden Stadt stehe die Politik vor der Aufgabe, den knapper werdenden öffentlichen Raum in Berlin neu zu verteilen. Die Zeiten einer autogerechten Stadt seien vorbei.

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