Berlin-Kreuzberg: Flüchtlingsunterkunft soll auf evangelischem Friedhof entstehen

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Die Willkommenskultur macht nicht vor Friedhöfen halt, während die Befürworter der humanitären Aufnahme das Vorhaben begrüßen, dürften Kritiker dies eher als Zumutung  für Angehörige von Verstorbenen betrachten:

[…] Wie RBB24.de berichtet, wird der Bau einer Flüchtlingsunterkunft auf einem Friedhofsgelände in Berlin-Kreuzberg geplant. Es handele sich um eine Anlage mit „langfristiger Perspektive“ für etwa 150 Bewohner und mit guten Integrationsbedingungen, sagte der Geschäftsführer im Evangelischen Friedhofsverband Berlin Stadtmitte, Ekki Gahlbeck, am Freitag.

Gedacht sei an Ein- bis Vierzimmer-Apartmentwohnungen. Das Gebäude soll auf einer nicht genutzten Wirtschaftshoffläche des Friedhofes Friedrichswerder an der Jüterboger Straße in Holzmodulbauweise errichtet werden. Er hoffe, dass im nächsten Jahr gebaut werden könne, so Gahlbeck.

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg habe eine positive denkmalschutzrechtliche Stellungnahme abgegeben. Neben dem Bezirk unterstützten auch Integrationssenatorin Elke Breitenbach (Linke) und das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten das Konzept. Bedenken bei früheren Planungen sei Rechnung getragen worden, indem der Abstand zu den Gräbern vergrößert wurde, erklärte Galbeck weiter. […]

Ein großer Abstand zu den Gräbern ist auch empfehlenswert, sollten sich unter den „Flüchtlingen“ Muslime befinden, wovon man ausgehen könnte, wollen sie bestimmt keinen christlichen Symbolen begegnen.

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