Berlin – Treptow-Köpenick: Am Mittwochabend schlug ein 33-Jähriger in einer S-Bahn der Linie S46 erst wahllos um sich und griff dann zwei Männer im Zug an. Ein 24-Jähriger zog die Notbremse der S-Bahn und verhinderte so die Flucht des Angreifers.
Gegen 22 Uhr stieg der 33-jährige Deutsche am S-Bahnhof Adlershof in eine S-Bahn der Linie S46 und begann kurz darauf wahllos um sich zu schlagen. Auf Höhe des S-Bahnhofs Schöneweide schlug und trat er ohne ersichtlichen Grund auf den Kopf eines 36-Jährigen ein. Selbst als das Angriffsopfer bereits am Boden lag, ließ der 33-jährige Spandauer nicht von ihm ab. Darüber hinaus griff der gebürtige Kasache im weiteren Verlauf noch einen 24-jährigen Mann aus Neukölln an und schlug auf dessen Oberkörper ein.
Um eine Flucht des Angreifers zu verhindern zog ein junger Mann aus Oberschöneweide die Notbremse der S-Bahn und blockierte bis zum Eintreffen der Berliner Landespolizei die Türen des Zuges. Das 24-jährige Angriffsopfer blieb unverletzt, der 36-Jährige erlitt eine Rötung an der rechten Schläfe und lehnte eine ärztliche Versorgung ab.
Bundespolizisten nahmen den alkoholisierten (1,45 Promille Atemalkoholwert) und unter Drogen stehenden Mann fest und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen ihn ein. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnte der bereits einschlägig polizeibekannte 33-Jährige die Dienststelle wieder verlassen.