Behörden-Dilettantismus: Mehr als jede zweite Abschiebung soll 2018 gescheitert sein

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Symbolbild

Der Rechtsstaat wird an der Nase herumgeführt, aber was will man mittlerweile noch von diesem erwarten: Von 57.000 geplanten Abschiebungen ist im vergangenen Jahr laut einem Zeitungsbericht mehr als jede zweite gescheitert, die häufigsten Gründe sind, dass Migranten nicht auffindbar oder krank waren oder es fehlten Papiere.

Dafür haben wohl viele Bürger kein Verständnis und erwarten zurecht ein Durchgreifen, zudem kommt das Gefühl der Ungleichbehandlung auf, wenn die Behörden sich machtlos gegenüber Ausreisepflichtigen zeigen, jedoch die kleinsten Vergehen von „hier schon länger Lebenden“ gnadenlos verfolgen. Was würde wohl passieren, wenn Steuerzahler sich mit aktivem Widerstand gegen Steuerbescheide stellen?

Focus Online berichtet:

Von 57.000 geplanten Abschiebungen ist im vergangenen Jahr laut einem Zeitungsbericht mehr als jede zweite gescheitert. So konnten 30.921 Rückführungen nicht durchgeführt werden, wie die „Bild am Sonntag“ berichtet. Mit rund 27.000 nicht erfolgten Abschiebungen war demnach die Quote bei den Bundesländern besonders hoch, da die Übergaben an die Bundespolizei trotz fester Termine storniert wurden, wie es weiter hieß.

Rund 7.000 Mal kam die Absage erst am Tag des Abschiebeflugs. Die häufigsten Gründe: Migranten waren nicht auffindbar, krank oder es fehlten Papiere.

3.220 Rückführungen mussten demnach kurz vor der Abreise abgebrochen werden; am häufigsten wegen „aktiv passiven Widerstand“ der Migranten.

 

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