BAMF-Asyl-Skandal weitet sich aus – nach Bremen auch Unregelmäßigkeiten in weiteren Städten

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Symbolbild

Der Asyl-Skandal der Außenstelle des BAMF in Bremen scheint nicht der einzige zu sein, offenbar hat es auch Unregelmäßigen in den Außenstellen Karlsruhe, Gießen und Bingen am Rhein gegeben.

Das dürfte erst die berühmte Spitze des Eisbergs sein und der Domino-Effekt eintreten, bei den Asyl-Massenanträgen – größtenteils ohne oder falschen Papieren, nur ankreuzen „Syrer“ – dürfte noch so einige Sachen ans Tageslicht dringen, die die Bürger niemals für möglich gehalten hätten. Aber wie sagt man: Der Fisch stinkt vom Kopf her! Werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen und wird es Rücktritte geben?

[…] Der Skandal weitet sich offenbar aus. Nach Informationen der „Augsburger Allgemeinen“ hat es auch in den BAMF-Außenstellen in Karlsruhe, Gießen und Bingen am Rhein eine Häufung von Unregelmäßigkeiten gegeben. Das Innenministerium wollte dies nach Angaben der Zeitung weder bestätigen noch dementieren.

Jutta Cordt, die Leiterin des Bundesamtes, hatte auf einer Pressekonferenz am Freitag betont, dass es in anderen Außenstellen zwar keine Hinweise auf bewusste Manipulationen wie in Bremen gegeben habe. Offenbar aber gibt es Filialen, deren Anerkennungsquoten für Asylanträge deutlich von den Durchschnittswerten der Gesamtbehörde abweichen. Welche Außenstellen dies sind, ließ Cordt bei der Pressekonferenz offen.

FDP-Parteichef Christian Lindner forderte stichprobenartige Prüfungen der Asylbescheide seit 2014 im ganzen Bundesgebiet. „Es ist fraglich, ob die Vorgänge in Bremen wirklich die Ausnahme waren“, sagte Lindner dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. […] Quelle: Die Welt.de/19.5.2018

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