Auto rast in Absperrung vor Londoner Parlament

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Ein Mann ist mit einem Auto vor dem Londoner Parlament in eine Sicherheitsabsperrung gefahren und hat dabei zwei Fußgänger verletzt. Das teilten die britische Polizei und Rettungskräfte am Dienstag mit. Der Fahrer wurde festgenommen. In Lebensgefahr befindet sich laut den Rettungskräften niemand. Ob es sich um einen Terroranschlag handelt, blieb zunächst unklar.

Der Vorfall ereignete sich kurz nach 7.30 Uhr Ortszeit. Eine Augenzeugin berichtete: «Es sah so aus, als sei es absichtlich gewesen. Das Auto fuhr sehr schnell in Richtung der Absperrungen», sagte Ewalina Ochab der Nachrichtenagentur PA. Sie habe vorne an dem Fahrzeug kein Kennzeichen gesehen.

Mehrere Straßen wurden gesperrt. Vor Ort waren Dutzende bewaffnete Polizisten. Auch mehrere Krankenwagen eilten an den Einsatzort. Die U-Bahn-Haltestelle Westminster wurde geschlossen.

Auf Videos im Internet war zu sehen, wie Polizisten mit Waffen im Anschlag eine Person aus dem schwer beschädigten Fahrzeug zerrten. Hubschrauber kreisten über Westminster Palace, überall standen Polizeifahrzeuge. «Wir wissen nicht, wann die Sperrungen wieder aufgehoben werden», sagte ein Polizist der Deutschen Presse-Agentur.

Das Parlament ist seit einem Anschlag im März 2017 von einer Sicherheitsbarriere aus Stahl und Beton umgeben. Damals war ein Angreifer mit einem Auto auf der Westminster Bridge in eine Menschenmenge gefahren, vier Passanten wurden getötet. Der Mann erstach außerdem einen Polizisten, ehe er von der Polizei erschossen wurde.

Laut Sky News ist das der Mann, der in London Westminster verhaftet wurde.

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