Ausländerkriminalität – Reul (CDU): „Wir dürfen die Probleme nicht länger totschweigen“

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NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) will bei der Innenministerkonferenz in Lübeck für den neuen Kurs zur Nationalitätennennung in Polizeimeldungen und zur bundeseinheitlichen Regelung werben. Reul appelliert, die Nationalität von Tatverdächtigen öffentlich zu nennen, allerdings mit dem Hinweis, die Rechtspopulisten mit der Maßnahme auszubremsen.

Die halbwegs intelligenten Bürger kann man schon lange nicht mehr für dumm verkaufen und ordnen die krampfhaften Begriffe wie Mann, Männer, Gruppe, Jugendliche, Streit, Rangelei und Messer richtig ein, obwohl Ross und Reiter politisch korrekt nicht genannt werden. Und auch bei der Einordnung von tatverdächtigen „Deutschen“ kommen Zweifel auf, wenn man die Fakten mit oder ohne Migrationshintergrund vorenthält.

Die Nennung der Nationalität ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung und die Bürger erkennen das ganze Ausmaß, die desaströsen Zustände – insbesondere seit 2015 – wird das nicht beheben und den „Rechtspopulisten“ Recht geben.

[…] In der Debatte um die Nennung der Nationalität von Tatverdächtigen hat Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) Amtskollegen dazu aufgerufen, seinem umstrittenen Kurs zu folgen: „Wir dürfen die Probleme nicht länger totschweigen. Die Menschen erwarten von uns zu Recht, dass wir sie ansprechen und lösen“, sagte Reul im Gespräch mit WELT.

Spätestens seit den Ausschreitungen in der Kölner Silvesternacht im Jahr 2015 sei das Thema Ausländer- und Flüchtlingskriminalität weit verbreitet. Und viele Bürger hätten momentan das Gefühl, dass Sicherheitsbehörden ihnen etwas verschweigen würden.

Darum müsste man Transparenz schaffen, „um diesen diffusen Vorwurf zu entkräften und den Rechtspopulisten den Wind aus den Segeln zu nehmen“, erklärte Reul.  Der 67-Jährige kündigte an, bei der Innenministerkonferenz in dieser Woche bei Amtskollegen für seinen Weg zu werben.

Bürger brauchten keine Bevormundung durch Behörden, sondern sollten sich selbst ein Bild machen können: „Ich bin sicher, sie (Bürger) sind klug genug, die Zahlen und Fälle richtig einzuordnen.“  […] Welt.de

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