Auf was soll der Bericht vorbereiten? Europarat kritisiert Zustände in griechischen Flüchtlingslagern

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Die Konditionen für die Versorgung von „Flüchtlingen“ scheinen in Griechenland nicht optimal zu sein, es hapert an medizinischer Versorgung, die Menschen müssten auf engstem Raum leben, zudem seien die Sanitäranlagen, Matratzen und Decken verdreckt.

Nicht in allen Ländern fließt halt Milch und Honig wie in Deutschland, aber die in Griechenland gestrandeten Flüchtlinge reisten freiwillig und vor allem illegal ein, erwarten dennoch den ausgerollten roten Teppich und eine adäquate Unterkunft nebst Vollversorgung und Putzfrauen.  Wenn es den „Flüchtlingen“ dort so schrecklich ergeht, dann gibt es immer einen Weg zurück – alternativ ins gelobte „Mama-Merkel-Land“. Denn der Bericht mit den Zuständen soll doch die Weiterflucht nach Deutschland ermöglichen oder?

Welt.de berichtet:

Das Anti-Folter-Komitees (CPT) des Europarats zeigt sich alarmiert: In griechischen Flüchtlingslagern herrschten „unmenschliche und entwürdigende“ Bedingungen, heißt es in einem Bericht. Die Lager auf Lesbos und an der türkischen Grenze seien besonders überfüllt.

Besonders alarmierende Zustände fanden die Experten des Europarats in dem Lager von Fylakio nahe der türkischen Grenze vor – einem der mithilfe der EU eingerichteten „hotspots“, in denen Flüchtlinge identifiziert und registriert werden. Zum Zeitpunkt des Besuchs waren in dem Lager 319 Migranten untergebracht, unter ihnen waren 128 Minderjährige, von denen etwa die Hälfte ohne Begleitung von Erwachsenen auf der Flucht waren. Die Schlafsäle seien so überfüllt gewesen, dass es pro Person kaum mehr als einen Quadratmeter Platz gegeben habe.

Ähnliche Zustände herrschten dem Bericht zufolge auf den Stationen der griechischen Grenzpolizei von Isaakio und Tychero sowie im Abschiebelager Moria auf der Insel Lesbos – schmutzige Matratzen und Decken, extrem verdreckte sanitäre Anlagen voller Müll, verstopfte Toiletten sowie Mangel an Waschgelegenheiten. Aufgrund der verheerenden hygienischen Bedingungen litten demnach zahlreiche Migranten unter Krätze.

Mehrere Flüchtlinge hätten zudem über Polizeibrutalitäten geklagt – etwa Stockschläge auf den Kopf und Fausthiebe. Der Arzt der Delegation stellte laut Bericht Verletzungen fest, welche die Vorwürfe untermauerten.

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