Asyl: Niederösterreich und die „zehn Gebote der Zuwanderung“

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Symbolbild

Auch Österreich ist ein bevorzugter Zufluchtsort, Asylbewerber reisen über sichere Drittstaaten ins Alpenland ein, da auch Deutschlands Nachbar genug Anreize zum kostenlosen Daueraufenthalt bietet. Im zielgerechten Blick der „Schutzsuchenden“ liegt die all-inklusive Versorgung, aber keineswegs die Werte, Kultur und Gesetze des Aufnahmelandes. Das Bundesland Niederösterreich plant nun die „10 Gebote für Zuwanderung“, um die elementarsten Grundregeln des zivilisierten Verhaltens den Kulturfremden beizubringen. Wie die Regeln der Hausordnung überwacht werden sollen und welche Sanktionen bei Nichteinhaltung bzw. Missachtung erfolgen, das geht leider aus dem Bericht nicht hervor.

Welt.de berichtet:

Das Bundesland Niederösterreich will demnächst damit beginnen, jedem Asylbewerber und jeder anerkannten schutzbedürftigen Person in sogenannten Wertekursen einen neu aufgestellten Kanon von Verhaltensvorschriften zu vermitteln. Offiziell wird dieses Dokument als die „Zehn Geboten der Zuwanderung“ bezeichnet. Die Betroffenen sollen zudem verpflichtet werden, die Gebote zu unterschreiben.

Gottfried Waldhäusl (FPÖ): „Sobald jemand zu uns kommt, erhält jeder Asylbewerber neben den üblichen Verwaltungsunterlagen auch die ‚Zehn Gebote der Zuwanderung‘ von Niederösterreich. Die Gebote werden dann in allen Wertekursen und Integrationsprojekten in insgesamt 15 verschiedenen Sprachen zur Verfügung stehen.“ Man werde in Kürze damit beginnen.

Die Gebote orientieren sich nach Angaben der Verantwortlichen an den Gesetzen Österreichs. Sie umfassen die Aufforderung, Gesetze zu befolgen, die deutsche Sprache zu lernen, das eigene Verhalten und die Erziehung der Kinder an „österreichischen Werten“ zu orientieren, die „hier geltende Religionsfreiheit (zu) achten“, „Tiere vor unnötigem Leid (zu) schützen“, neben Rechten auch Pflichten wahrzunehmen und Konflikte gewaltfrei zu lösen. Das zehnte Gebot lautet: „Du sollst Österreich gegenüber Dankbarkeit leben.“

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